US-Präsident Donald Trump hat einen möglichen Friedensplan für die Ukraine präsentiert. Selenskyj telefoniert deshalb mit den Europäern. Und Russland weiß von nichts.

Nach der Veröffentlichung von US-Vorschlägen zur Beendigung des Ukraine-Krieges haben Berlin, Paris und London sowie die Führung in Kiew betont, dass die ukrainische Armee weiterhin zur Verteidigung der Souveränität des Landes imstande sein müsse.

In einem am Freitag geführten Telefonat bekräftigten die vier Staats- und Regierungschefs nach Angaben der Bundesregierung das Ziel, "vitale europäische und ukrainische Interessen langfristig zu wahren". Der von den USA vorgelegte Plan sieht unter anderem vor, dass die ukrainischen Streitkräfte verkleinert und auf eine Stärke von 600.000 Soldaten begrenzt werden.

Russland will Trumps Friedensplan nicht kommentieren

Unterdessen behauptet Russland, der von Donald Trump vorgelegte Friedensplan sei nicht mit Moskau erörtert worden. In vielen Punkten ähnelt das Papier aber russischen Forderungen. Russland sehe einige Neuerungen in dem Papier, habe es offiziell aber noch nicht bekommen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. "Und eine sachliche Erörterung dieser Punkte gab es nicht", sagte er auf die Frage, ob Russland an der Ausarbeitung der Positionen mitgewirkt habe.

US-Vorschlag Das steht im Friedensplan für die Ukraine

Peskow betonte, sein Land sei offen für weitere Verhandlungen. Er werde die US-Initiativen aber in der Öffentlichkeit nicht kommentieren, um den Erfolg dieser Gespräche nicht zu gefährden, sagte Peskow. Die Fortsetzung militärischer Gewalt begründete er damit, so den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj "zu überzeugen, dass es besser ist, zu verhandeln, und zwar jetzt - besser jetzt als später." Der Handlungsspielraum der Ukraine werde nur noch kleiner werden, warnte Peskow.

Russland führt seit mehr als dreieinhalb Jahren Krieg in der Ukraine. Moskau hat dabei unter anderem die Abtretung der ukrainischen Gebiete Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson neben der schon 2014 annektierten Halbinsel Krim als Forderung formuliert. In dem neuen US-Friedensplan werden zumindest die Krim, Donezk und Luhansk faktisch Russland zugeschlagen, während in den anderen beiden Gebieten der Konflikt entlang der Frontlinie eingefroren werden sol

AFP · DPA cl
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