Eigentlich waren die neuen Zölle der USA auf Produkte aus dem Ausland für diesen Freitag angekündigt. Kurz vor dem geplanten Inkrafttreten wird klar: Sie kommen doch erst später.

Die neuen US-Zölle für Importe aus dem Ausland treten laut einem Regierungsbeamten erst am 7. August in Kraft, nicht bereits an diesem Freitag. Der US-Regierungsbeamte bestätigte der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstagabend (Ortszeit) weiter, dass dies auch für den Zollsatz von 15 Prozent auf Einfuhren aus der EU gelte. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump ein Dekret zu den neuen Zollbestimmungen unterzeichnet. 

Bislang hatte der Republikaner als Termin für die Einführung neuer Zölle den 1. August genannt. Auch in einer EU-Übersicht zur kürzlich in Schottland geschlossenen Vereinbarung zwischen der Europäischen Union und den USA wurde dieses Datum genannt – dort hieß es zu den Zöllen in Höhe von 15 Prozent: "Ab dem 1. August werden die USA diesen Höchstzollsatz auf den Großteil der EU-Exporte anwenden."

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Donald Trump unterschreibt Zolldekret

Der Regierungsbeamte antwortete der DPA auf die Frage, weshalb das Startdatum nun doch nicht an diesem Freitag sei: Den Grenz- und Zollbehörden solle Zeit gegeben werden soll, das neue System umzusetzen.

Trump unterzeichnete am Donnerstag ein Dekret, dass eine Erhöhung der Zölle für Dutzende Länder vorsieht, denen gegenüber die USA eigenen Angaben zufolge ein Handelsdefizit haben. Die verhängten Zölle liegen zwischen zehn und 41 Prozent. Die höchsten Zölle verhängte Trump demnach gegen Syrien, während für die EU, Japan und Südkorea ein Aufschlag von 15 Prozent vorgesehen ist. Gegen Südafrika verhängten die USA 30 Prozent Zölle, gegen Serbien 35 Prozent und gegen die Schweiz 39 Prozent.

Die Maßnahme ziele darauf ab, "den Welthandel zum Vorteil der amerikanischen Arbeitnehmer umzustrukturieren", hieß es in einem Dokument des Weißen Hauses.

AFP · DPA rw
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