Die israelische Armee ist mit Panzern in den südlichen Gazastreifen vorgestoßen, weil sie dort Geiseln der Hamas vermutet. Die IDF kündigt an, weiter am harten Kurs festzuhalten.

Israelische Panzer sind am Montag erstmals in südliche und östliche Teile der Stadt Deir al-Balah im Gazastreifen vorgerückt. Dabei wurden nach Angaben von palästinensischen Sanitätern mindestens drei Menschen getötet.

Israelischen Sicherheitskreisen zufolge vermutet das Militär, dass Islamisten in dem Gebiet einige der verbliebenen Geiseln festhalten, wie israelische Medien berichten. Panzerbeschuss traf demnach acht Häuser und drei Moscheen. Dutzende Familien flohen in Richtung Küste und der nahegelegenen Stadt Chan Junis. Dort waren nach örtlichen Angaben zuvor bei einem israelischen Luftangriff mindestens fünf Menschen getötet worden, darunter ein Ehepaar und seine zwei Kinder.

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IDF: Gehen weiter mit "großer Härte" im Gazastreifen vor

Das israelische Militär teilte mit, es gehe weiterhin "mit großer Härte vor, um die Fähigkeiten des Feindes und die terroristische Infrastruktur in dem Gebiet zu zerstören". Zu den Vorfällen in Deir al-Balah und Chan Junis lag zunächst keine Stellungnahme vor. Von den verbleibenden 50 Geiseln im Gazastreifen sollen mindestens 20 noch am Leben sein.

Angehörige der Geiseln zeigten sich besorgt und forderten von der Armee eine Erklärung, wie der Schutz ihrer seit mehr als anderthalb Jahren verschleppten Verwandten gewährleistet werden solle.

DPA tis
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