Seit Tagen greift Israel Ziele in Syrien an. Grund sei der Umgang der islamistischen Regierung mit der drusischen Minderheit im Land. Die will sie jetzt anders unterstützen.

Nach tagelangen Kämpfen in der syrischen Provinz Suwaida will Israel humanitäre Hilfe an die religiöse Minderheit der Drusen schicken. Die Sendung im Wert von etwa 500.000 Euro umfasse unter anderem Nahrungsmittel, medizinische Ausrüstungen, Erste-Hilfe-Koffer und Medikamente, teilte das israelische Außenministerium auf X mit. 

Die Drusen sind eine religiöse Minderheit, die aus dem schiitischen Islam entstanden ist. Sie leben in Israel, Jordanien, dem Libanon und Syrien. In den letzten Tagen war ihre syrische Hochburg Suwaida zum Schauplatz blutiger Auseinandersetzungen zwischen Drusenmilizen einerseits und sunnitischen Beduinen und Regierungstruppen andererseits geworden. Dabei soll es Hunderte Tote gegeben haben. 

Israel sieht Drusen als Verbündete

Israel hatte auf der Seite der Drusen in den Konflikt eingegriffen und unter anderem Regierungsgebäude in Damaskus bombardiert. Es war aber nicht mit eigenen Bodentruppen in die umkämpften Gebiete eingerückt.

Einfach erklärt Drusen: Was sie glauben, wo sie leben

Das israelische Außenministerium führte nicht weiter aus, wie die Hilfsgüter zu ihren Adressaten gebracht werden sollen. Die Hilfe werde gezielt jenen drusischen Gebieten in der Provinz Suwaida zukommen, die von den jüngsten blutigen Angriffen gegen Drusen betroffen waren, hieß es in der Ministeriumsmitteilung.

DPA pgo
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