Junge Union kritisiert „Boomer-Soli“ und macht Gegenvorschlag
Der Vorschlag eines „Boomer-Solis“, bei dem Rentner mit hohen Einkünften die mit geringeren unterstützen, stößt bei der Jungen Union (JU) auf Ablehnung. Eine Entlastung der jüngeren Generation habe er in dem Konzept des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) „leider nicht gefunden“, sagte der JU-Vorsitzende Johannes Winkel im Deutschlandfunk.
Stattdessen plädiere er dafür, die abschlagsfreie Rente mit 63 – nach 45 Beitragsjahren – nicht mehr fortzusetzen und die geplante Ausweitung der Mütterrente zu stoppen. „Das sind Punkte, die Milliarden kosten und die wirklich auf dem Rücken der jüngeren Generation ausgetragen werden.“
Der „Boomer-Soli“ – eine Solidaritäts-Sonderabgabe auf sämtliche Alterseinkünfte – würde nach dem Vorschlag des DIW gezielt Personen mit hohen Alterseinkünften „moderat“ zur Kasse bitten. Einkommensschwache Rentnerinnen und Rentner könnten so unterstützt und das Risiko für Altersarmut reduziert werden. Es handelt sich dabei um keinen Vorschlag oder Gesetzentwurf aus der Politik.
Eine bloße Umverteilung innerhalb der Gruppe der Rentner habe aus seiner Sicht keinen Vorrang, es gebe bereits Maßnahmen zur Bekämpfung von Altersarmut, betonte Winkel.
Angesichts steigender Sozialversicherungsbeiträge für die Beschäftigten mahnte der JU-Chef die schnelle Einsetzung einer Kommission für eine Rentenreform an. Die dürfe aber „kein Diskussionsforum“ sein. „Da müssen sehr, sehr konkrete Ergebnisse her.“
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