„Durchaus möglich, die AfD auf rechtsradikalen Kern zurückzuführen“
Der Chef des Meinungsforschungsinstituts Forsa, Manfred Güllner, glaubt, dass die neue Bundesregierung den Höhenflug der AfD stoppen kann. „Es ist durchaus möglich, die AfD wieder auf ihren rechtsradikalen Kern zurückzuführen, wenn die Menschen das Gefühl haben, dass sich die Politik wie zur Zeit der Coronakrise in erster Linie um ihre Belange kümmert. Und da hat die Sicherung des Wirtschaftsstandorts Deutschland höchste Priorität“, sagte Güllner in einem Interview mit der „Zeit“.
Die AfD hatte bei der Bundestagswahl mit 20,8 Prozent der Stimmen ihr bisher bestes Ergebnis geholt. In Meinungsumfragen hat sie danach weiter zugelegt.
Laut Güllner hat die schwarz-rote Koalition bei den meisten Wählern „eine hohe Akzeptanz“. Deshalb könne die CDU von der derzeitigen politischen Konstellation profitieren. Voraussetzung sei eine klare Abgrenzung. „Wenn Jens Spahn aber sagt, man müsse die AfD wie eine normale Partei behandeln, dann nutzt das nur der AfD“, sagt Güllner, der selbst SPD-Mitglied ist.
Die große Mehrheit der Bürger glaube nicht, dass es gut für das Land wäre, wenn die Partei an die Regierung käme. „Bei der von uns regelmäßig gestellten Frage, welche Partei mit den Problemen des Landes am besten fertig wird, liegt die AfD abgeschlagen bei maximal zehn oder elf Prozent“, so Güllner.
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