Von Freunden zu Feinden: Zwischen Donald Trump und Elon Musk geht es hoch her. Der Tech-Milliardär zieht Konsequenzen und will sein Dragon-Raumschiff außer Betrieb nehmen.

Im Streit mit US-Präsident Donald Trump hat Tech-Milliardär Elon Musk den Rückzug der Dragon-Raumkapsel angekündigt, mit der US-Astronauten zur Internationalen Raumstation ISS gebracht werden. Sein Raumfahrtunternehmen SpaceX werde "sofort" damit beginnen, das Dragon-Raumschiff außer Betrieb zu nehmen, schrieb Musk am Donnerstag im Kurzbotschaftendienst X. Das sei eine Reaktion auf Trumps Ankündigung, dass Regierungsaufträge für seine Unternehmen gekündigt werden sollten, schrieb der bis vor Kurzem mit Trump verbündete Multimilliardär.

US-Präsident Trump vs. Musk – die lange Geschichte einer plötzlichen Entfremdung

Die Dragon-Raumkapsel ist derzeit das einzige US-Raumfahrzeug, mit dem Nasa-Astronauten zur ISS gebracht werden können. Der entsprechende Vertrag mit SpaceX hat ein Volumen von rund fünf Milliarden Dollar (rund 4,4 Milliarden Euro). Mit der Raumkapsel Cargo Dragon wird Material zur Raumstation gebracht.

Donald Trump und Elon Musk streiten sich auf offener Bühne

Zwischen Trump und seinem ehemaligen Berater Musk war es zuletzt zum offenen Bruch gekommen. Musk hat wiederholt ein vom Präsidenten gewolltes Steuergesetz attackiert, weil es den Schuldenberg der USA massiv vergrößern würde. Trump bezeichnete Musk am Donnerstag als "verrückt" und drohte damit, den Firmen des reichsten Menschen der Welt Regierungsaufträge zu entziehen.

Musk, der unter anderem SpaceX und den Elektroautobauer Tesla führt, war als Trumps Berater für Kürzungen bei Stellen und Ausgaben in Ministerien und Behörden verantwortlich. Er machte sich mit seinem rabiaten Vorgehen und seinem streitbaren Auftreten viele Feinde und war zuletzt auch bei vielen von Trumps Republikanern umstritten.

Die bizarrsten Auftritte von Elon Musk als Trump-Unterstützer

Sprung ins Haifischbecken Politik Im Oktober 2024 taucht Elon Musk plötzlich im Wahlkampf von Donald Trump auf. Bei einer Veranstaltung in Pennsylvania teilen sie sich die Bühne – wohl nicht zufällig an jenem Ort, an dem Trump drei Monate zuvor ein Attentat überstanden hatte © Evan Vucci/AP / DPA
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Musk behauptet, Trump tauche in "Epstein-Akten" auf

Am Donnerstag attackierte Musk Trump auch wegen dessen früherer Bekanntschaft mit dem Sexualstraftäter Jeffrey Epstein, der sich 2019 nach seiner erneuten Festnahme in einer New Yorker Gefängniszelle das Leben genommen hatte. Trump tauche in den "Epstein-Akten" auf, schrieb Musk auf X. "Das ist der wahre Grund, warum sie nicht veröffentlicht wurden." 

Mit den Akten sind Justizdokumente zum Fall Epstein gemeint. Epstein war einst ein mächtiger Investor mit Beziehungen zu hochrangigen Persönlichkeiten in den USA und im Ausland. Er soll jahrelang minderjährige Mädchen und junge Frauen sexuell missbraucht und zur Prostitution angestiftet haben. Trump und Epstein kannten sich.

AFP epp
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