Die Tendenz von US-Präsident Donald Trump, hohe Importzölle zu erheben und dann einen Rückzieher zu machen, hat jüngst den Begriff „TACO“ hervorgebracht. Womit nicht das mexikanische Gericht gemeint ist, sondern „Trump Always Chickens Out“. Sinngemäß übersetzt: Trump macht jedes Mal einen Rückzieher.

Der US-Präsident selbst ist offenbar kein Fan der vom „Financial Times“-Journalisten Robert Armstrong geprägten Bezeichnung. Am Mittwoch von einer Reporterin gefragt, was er zu „TACO“ sage, wurde Trump unwirsch: „Ich mache Rückzieher? Das habe ich noch nie gehört“, so der Republikaner.

Trump war sichtlich beleidigt, sagte, die Frage der Reporterin sei „frech“. „Das nennen Sie kneifen?“, fragte Trump. „Das nennt man Verhandeln.“ Er verwies etwa auf die Bereitschaft der EU, mit den USA zu verhandeln, nachdem er mit weiteren Zöllen gedroht hatte. „Sagen Sie ja nie mehr, was Sie gerade gesagt haben. Das ist eine scheußliche Frage. Aus meiner Sicht die Scheußlichste.“

Die amerikanischen Zollankündigungen und Rückzieher bringen immer wieder die Märkte in Wallung. Unternehmen versuchen, sich darauf einzustellen. Der Wolfsburger Autobauer Volkswagen etwa verhandelt nun mit dem US-Handelsministerium über die Beilegung des Zollstreits und bietet im Gegenzug weitere Investitionen in den USA an.

„Ich war selbst in Washington und wir sind seitdem in regelmäßigem Austausch“, sagte Konzern-Chef Oliver Blume jüngst der „Süddeutschen Zeitung“. Primärer Ansprechpartner sei der US-Handelsminister, „aber letztlich gehen die Themen auch über den Tisch des US-Präsidenten“.

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