Mit einer Umarmung von Toni Kroos, Tränen und Standing Ovations ist Luka Modrić bei seinem letzten Heimspiel für Real Madrid verabschiedet worden. Der 39 Jahre alte kroatische Fußball-Star und der scheidende Trainer Carlo Ancelotti hatten beim 2:0 gegen Real Sociedad ihren letzten Auftritt im Estadio Santiago Bernabéu.

„Der Moment, den ich nie wollte, ist gekommen. Aber es war eine lange Reise, eine wundervolle Reise“, sagte der sichtlich bewegte Modrić unter Tränen. Als Modrić in der 87. Minute das Feld verließ, wurde das Spiel für mehrere Minuten unterbrochen. Spieler beider Mannschaften bildeten ein Spalier, die Fans erhoben sich applaudierend von ihren Sitzen. Modrić: „Meine größte Trophäe ist die Liebe der Menschen. Es gibt keine Worte, um mich dafür zu bedanken. Diese Liebe bleibt für das ganze Leben.“

Der als Kapitän spielende Modrić umarmte seine Mitspieler auf dem Feld, dann seine Frau und die Kinder, die an der Seitenlinie auf ihn warteten. Auf den Videoscreens wurden Schlüsselmomente seiner Karriere gezeigt. Auch Toni Kroos, der seine Karriere vor einem Jahr beendet hatte, ließ es sich nicht nehmen, seinen Freund zu verabschieden und drückte Modrić lange an sich.

591 Spiele für Real Madrid vor der Klub-WM

Modric wird noch die Klub-WM im kommenden Monat spielen und Real dann verlassen. Bisher trug er 591 Mal das Trikot der Königlichen, dabei gelangen ihm 43 Tore. Er spielt seit 2012 für Real und gewann mit dem Verein unter anderem sechsmal die Champions League, viermal die spanische Meisterschaft und zweimal den Pokalwettbewerb.

Auch Trainer Ancelotti wurde mit Sprechchören und einer großen Verabschiedung gefeiert. Dem Italiener kamen die Tränen, er musste sie mit einem Taschentuch wegwischen. „Es war eine Ehre und Freude, diese Mannschaft zu trainieren“, sagte er.

Ancelotti verlässt Real nach vier sehr erfolgreichen Jahren, zuvor war er bereits von 2013 bis 2015 Trainer des Klubs. Mit Real gewann er unter anderem dreimal die Champions League, zweimal die spanische Meisterschaft und zweimal den spanischen Pokal. Am Montag soll laut Medienberichten Leverkusens Xabi Alonso als Nachfolger präsentiert werden.

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