Bis Ende Mai müssen die Konzepte für eine deutsche Olympia-Bewerbung vorliegen. München und die Rhein-Ruhr-Region bringen sich in Stellung. Eine spezielle Idee mit Bayern-Legende Thomas Müller lässt aufhorchen.

Bis zum 31. Mai müssen die Regionalkonzepte für eine Olympia-Bewerbung beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) eingereicht werden. Der hat sich zum Ziel gesetzt, bis Herbst 2026 offiziell eine Bewerbung beim IOC für die Olympischen Sommerspiele zu hinterlegen. Für welches Jahr steht noch nicht fest, infrage kommen derzeit 2036, 2040 und 2044.

Olympia in Deutschland - für Felix Neureuther ist das eine Herzensangelegenheit. Doch der frühere Skirennläufer weiß auch um die Bedenken in der Bevölkerung. Um die zu überzeugen, brauche es "die richtigen Menschen an der Spitze", prominente Gesichter, die eine Bewerbung glaubwürdig "vermitteln" können. Neureuther fällt da - für München und Bayern - sofort jemand ein.

Thomas Müller wäre ein geeigneter Kandidat an der Spitze des Organisationskomitees, sagte der Ex-Weltmeister am Rande der Vorstellung seines neuen Kinderbuchs "Mein Sport Wimmelbuch" in München. "Du brauchst jemanden, der für die Sache brennt." Ähnlich wie Franz Beckenbauer bei der Fußball-WM 2006 soll laut des Plans mit Müller eine weitere Bayern-Legende für ein sportliches Großereignis werben.

Söder witzelt über Paris

Moritz Fürste, Doppel-Olympiasieger im Hockey, wäre noch jemand, den sich Neureuther vorstellen kann, dazu eine Frau für eine "Doppelspitze", "und dann baust du da herum ein Gremium mit Expertise auf". Als Vorbild nannte der 41-jährige Neureuther das OK für die Spiele 2024 in Paris mit dem Kanuslalom-Olympiasieger Tony Estanguet als Präsident.

Die Münchner Bevölkerung soll am 26. Oktober bei einem Bürgerentscheid über mögliche Sommerspiele in ihrer Stadt abstimmen. Das gaben der bayerische CSU-Ministerpräsident Markus Söder und Münchens SPD-Oberbürgermeister Dieter Reiter am Mittag bekannt.

Söder machte sich im Olympiastadion erneut für eine Münchner Initiative stark, die in Konkurrenz zu anderen deutschen Städten und Regionen steht. "Wir finden, die Olympischen Spiele sollten in München sein. Bayern gibt heute Rückendeckung für die Bewerbung Münchens, wir halten es für eine exzellente Bewerbung", sagte er nach einem "Schulterschluss" des Kabinetts. Söder versprach: "Wir werden Deutschland nicht blamieren - im Gegenteil!" Und er scherzte mit Blick auf die vergangenen Sommerspiele 2024 in Paris: "Wenn es gewollt ist, stellen wir auch die Isar zur Verfügung, die ist auf jeden Fall sauberer als die Seine."

München ist neben Berlin, Hamburg und NRW mit der Region Rhein-Ruhr einer der Interessenten für die Ausrichtung von Sommerspielen in Deutschland. Die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen hat in einem Kabinettsbeschluss ihre Unterstützung für eine Bewerbung für die Spiele an Rhein und Ruhr bekräftigt. "Nordrhein-Westfalen ist bereit. Wir bringen Begeisterung, Erfahrung und die nötige Infrastruktur mit, um Olympische und Paralympische Spiele nachhaltig und auf höchstem Niveau auszurichten", sagte CDU-Ministerpräsident Hendrik Wüst.

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