Große Überraschung und Freude bei der Tischtennis-WM in Katar: Das deutsche Doppel Sabine Winter und Yuan Wan schmeißen ein chinesisches Weltklasse-Duo in einem echten Thriller aus dem Turnier. Zuvor erleidet Dang Qiu eine bittere Pleite.

Siege gegen China sind im Tischtennis eine Seltenheit. Das deutsche Doppel Sabine Winter und Yuan Wan hat bei der Weltmeisterschaft in Katar trotzdem die Sensation geschafft: Das ungesetzte Duo gewann in hochklassigen und spannenden 3:2 Sätzen gegen die Titelkandidatinnen Qian Tianyi und Chen Xingtong. Das chinesische Weltklasse-Duo war im Turnier-Ranking an Platz drei gesetzt. Im Frauen-Doppel kamen die Weltmeisterinnen zuletzt 1987 nicht aus China.

"Wir hatten heute gar nichts zu verlieren. Wir haben daran geglaubt. Wir konnten frei und nicht nervös aufspielen", sagte die 32 Jahre alte Winter. Yuan Wan erklärte: "Wir haben heute gezeigt, dass wir die stärksten der Welt schlagen können. Das gibt mir persönlich unglaublich viel Selbstvertrauen. Anfangs haben wir zu wenig zusammengespielt, aber das wird jetzt von Spiel zu Spiel besser. Ich spüre mittlerweile genau, wie der Ball von Sabine kommt - wir harmonieren richtig gut." Die beiden deutschen Nationalspielerinnen stehen jetzt im Achtelfinale.

Dang Qiu erlebt Schock

Zuvor hatte das deutsche Tischtennis-Team die nächste Enttäuschung erlebt. Einen Tag nach dem verletzungsbedingten Rückzug von Dimitrij Ovtcharov schied der Weltranglisten-Elfte Dang Qiu in der zweiten Runde völlig überraschend gegen den Engländer Tom Jarvis aus. Einen 0:3-Satzrückstand holte der Einzel-Europameister von 2022 zunächst noch auf. Den entscheidenden siebten Durchgang verlor Dang Qiu aber mit 8:11 gegen die Nummer 143 der Welt.

"Das muss ich erstmal verkraften. Ich habe mir viel vorgenommen hier", sagte der 28-Jährige von Borussia Düsseldorf. "Er war ein unangenehmer Gegner für mich. Auch nach der Wende war ich zu nervös. Am Ende habe ich verdient verloren."

Vize-Europameister Benedikt Duda (TTC Schwalbe Bergneustadt) erreichte dagegen die dritte Runde. Der Weltranglisten-13. und Doppelpartner von Dang Qiu besiegte den Iraner Noshad Alamiyan mühelos mit 4:0. "Taktisch war das eine sehr gute Leistung, so kann es weitergehen", freute sich Duda.

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