Im Oktober rückt Andreas Patz vom Co- zum Interimstrainer auf, wenig später sogar zum Cheftrainer. Das Saisonende erlebt er aber nicht mehr als Trainer von Jahn Regensburg. Der Zweitligist startet nach dem Abstieg den Neuanfang vor dem vorletzten Spieltag.

Zweitliga-Absteiger Jahn Regensburg hat sich mit sofortiger Wirkung von Trainer Andreas Patz getrennt. Wie der Verein mitteilte, sei man "zum gemeinsamen Entschluss gekommen, die Zusammenarbeit zum Ende der laufenden Saison nicht weiter fortzusetzen". Patz habe daraufhin darum gebeten, den Jahn schon vor den letzten beiden Saisonspielen verlassen zu können. Der bisherige Co-Trainer Munier Raychouni übernimmt bis zum Ende der Spielzeit. In der 2. Liga ist es die siebte Trainerentlassung innerhalb der vergangenen drei Wochen.

"Im Nachgang an das Auswärtsspiel in Köln habe ich mich wie angekündigt mit Andi Patz intensiv und kritisch, aber stets offen und ehrlich ausgetauscht. Als Ergebnis dieser Gespräche und auch einer umfangreichen und kritischen Saisonanalyse haben wir die gemeinsame Entscheidung getroffen, getrennte Wege zu gehen", sagte Sport-Geschäftsführer Achim Beierlorzer: "Wir möchten in der 3. Liga einen Neuanfang und wollen deswegen die anstehenden Herausforderungen mit neuen Impulsen und einem neuen Profil im Trainerteam starten."

Regensburg war am Samstag nach einem 1:1 beim 1. FC Köln vorzeitig in die 3. Liga abgestiegen. Die verbliebenen Spiele gegen den Karlsruher SC (11. Mai) und bei Darmstadt 98 (18. Mai) haben für den Tabellenletzten keine sportliche Bedeutung mehr.

Der damalige Assistenztrainer Patz hatte die Regensburger nach dem 3:8-Debakel Ende Oktober gegen den 1. FC Nürnberg und der Trennung von Joe Enochs interimistisch als Chef betreut. Ende November war der 41-Jährige nach einem kurzen Hoch befördert und mit einem Vertrag bis zum Saisonende ausgestattet worden.

"Wir haben leider in den vergangenen Monaten nicht die gewünschten Ergebnisse erzielt, um das Ziel Klassenerhalt in der 2. Liga zu packen. Das schmerzt persönlich sehr", sagte der 41-Jährige: "Als Chef-Trainer trage ich eine große Verantwortung für die Entwicklung, und deswegen ist es meiner Meinung nach eine konsequente und gemeinsam gefällte Entscheidung. Ich wünsche dem SSV Jahn viel Erfolg in den kommenden Jahren."

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