Sechs Rennen darf Jack Doohan in der Formel 1 bestreiten, nun könnte seine Karriere in der Königsklasse schon wieder beendet sein. Der Sohn des mehrfachen Motorrad-Weltmeisters Mick Doohan steht vor dem Rauswurf.

Nach nur sechs Formel-1-Rennen in dieser Saison soll die Zeit von Jack Doohan bei Alpine schon wieder abgelaufen sein. Nach Informationen von RTL/ntv und sport.de wird Formel-1-Rennstall Alpine jetzt doch die Reißleine ziehen und sich vorzeitig von Jack Doohan trennen. Schon in Imola soll Franco Colapinto im Cockpit sitzen. Dass die Formel-1-Karriere von Jack Doohan bei Alpine vorzeitig enden könnte, war im und außerhalb des Paddocks schon lange ein offenes Geheimnis. Nun kommt es nach Informationen von RTL/ntv und sport.de allerdings früher als gedacht zum großen Knall.

Nach seinem enttäuschenden Miami-Aus in der 1. Runde haben Flavio Briatore und Co. genug gesehen und werden den 22-jährigen Australier schon beim kommenden Rennwochenende in Imola (16. bis 18. Mai) durch den Argentinier Franco Colapinto ersetzen. "Colapinto hat schon geheime Tests gemacht, die dann doch nicht so geheim waren und hat da auch überzeugt", erklärt dazu der langjährige RTL-Reporter und sport.de-Kolumnist Felix Görner.

Der 22 Jahre alte Sohn der australischen Motorrad-Legende Mick Doohan ist einer von vier noch punktlosen Fahrern in dieser Saison. Er war außerdem in einige Unfälle verwickelt. Jack Doohan hatte sich vor dieser Saison im Kampf um ein Stammcockpit bei den Franzosen auch gegen Mick Schumacher durchgesetzt.

Desaster in Miami

Alpine-Chefberater Flavio Briatore war schon lange mit dem Australier unzufrieden und soll ihn demnach vor dem Grand Prix der Emilia-Romagna am 18. Mai durch Wunschnachfolger Colapinto ersetzen. Der 21-Jährige war in der zweiten Hälfte der vergangenen Saison für Williams zum Einsatz gekommen. Er hatte sogar fünf Punkte geholt, aber anschließend kein Cockpit bekommen.

Bestätigt hat Alpine den Fahrerwechsel offiziell zwar noch nicht. Dass etwas im Busch ist, ließ allerdings eine Antwort von Flavio Briatore in Miami erahnen. Als der Italiener direkt gefragt wurde, ob Colapinto ab Imola für Alpine fahren werde, dementierte er die Gerüchte nicht und meinte vielsagend: "Er ist unser Ersatzfahrer. Ersatz, Ersatz, Ersatz." Dass dieser Ersatz jetzt zum Einsatz kommt, überrascht in Formel-1-Kreisen niemanden. Doohan war in den Qualifyings zwar ab und an konkurrenzfähig, kam allerdings nur in vier Rennen ins Ziel und belegte dabei die Plätze 13, 15, 14 und 17.

In Melbourne und Miami produzierte der Sohn des fünffachen Motorrad-Weltmeisters Mick Doohan zwei Unfälle und sah jeweils die Zielflagge nicht. In Japan leistete er sich im Training zudem einen Anfänger-Fehler, als er vergaß, seine DRS-Klappe zu schließen und anschließend ebenfalls in der Bande landete. Noch vor wenigen Wochen war spekuliert worden, dass Doohan mindestens bis Sommer Zeit im Cockpit bekommt. Der niederschmetternde Auftritt in Florida lässt den Verantwortlichen allerdings keine andere Wahl als schon jetzt die Reißleine zu ziehen.

Doohan wäre der zweite Fahrer, der früh in der laufenden Saison sein Cockpit räumen muss: Schon Ende März war Liam Lawson bei Red Bull degradiert worden und muss fortan fürs Schwesterteam Toro Rosso fahren.

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