Die Bosse des FC Bayern haben offenbar genug von der Verhandlungstaktik ihres Spielers Leroy Sané. Dem Flügelspieler wurde von Vereinsseite nun ein Ultimatum gestellt, sich zum Klub zu bekennen oder diesen im Sommer zu verlassen. Die Frist hierfür wurde auf zehn Tage festgesetzt, also vor dem letzten Saisonspiel in der Bundesliga. Das berichtet „Bild“.

Sané ist beim FC Bayern wegen seiner schwankenden Leistungen seit jeher umstritten. Zuletzt entschied sich der Klub aber, den Kontrakt des Nationalspielers zu verlängern. Zum einen war die Form in den vergangenen Woche wieder angestiegen, zum anderen will man vermeiden, den 29-Jährige ablösefrei ziehen zu lassen – Sanés Vertrag läuft aus.

Kurz vor der Unterschrift überraschte Sané jedoch mit einem Beraterwechsel. Er lässt sich nun von Pini Zahavi beraten, den Uli Hoeneß einst als „Piranha“ bezeichnet hat. „Ich kenne seine Beweggründe nicht. Wir kümmern uns um den Spieler und Menschen Leroy Sané und nicht um den Berater“, kommentiert Vereinspräsident Herbert Hainer die Personalie: „Wir haben in der Regel fast immer auch ein Übereinkommen mit Pini Zahavi getroffen.“

Diesmal auch? Zumindest scheint Zahavis Zutun aus Sicht der Bayern nicht mehr nötig. Das Sané vorgelegte Angebot soll nämlich nicht mehr verhandelbar sein und damit auch nicht erhöht werden.

Sané soll deutlich weniger verdienen

Entweder nimmt Sané also den Dreijahres-Kontrakt mit einem Jahresgehalt von geschätzt zehn Millionen Euro (deutlich weniger als bislang) plus möglicher Boni an, oder er verlässt den Verein im Sommer ablösefrei.

„Es sind neue Entwicklungen, darauf müssen wir reagieren, das wird zeitnah passieren“, hatte Sportdirektor Christoph Freund am Montag angekündigt: „Wir führen schon länger Gespräche und werden sehen, was die nächsten Tage bringen.“

Hoeneß hatte Zahavi im September 2020 wegen der schweren Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung mit dessen Klienten David Alaba als „geldgierigen Piranha“ bezeichnet, der mitverdienen wolle. Alaba verlängerte letztendlich nicht beim FC Bayern und wechselte ablösefrei zu Real Madrid. Zahavi verhandelte auch den Wechsel von Robert Lewandowski im Sommer 2022 vom FC Bayern zum FC Barcelona.

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