Panikattacke beim 1. FC Köln – Trainer und Manager entlassen
Der Frust war groß. Lautstark hatten die Anhänger des 1. FC Köln am Samstagabend nach dem 1:1 gegen den Tabellenletzten Jahn Regensburg das Ende von Trainer Gerhard Struber und Sportchef Christian Keller gefordert. Nun beugt sich der Klub Volkes Zorn.
Zwei Spieltage vor dem Saisonende haben sich die Verantwortlichen nach übereinstimmenden Medienberichten, darunter „Bild“ und „Kicker“, sowohl von Struber als auch von Keller getrennt. Zu groß war offenbar nach dem erneuten Patzer im zähen Aufstiegsrennen die Sorge, dass der FC das Ziel Bundesliga-Rückkehr noch verfehlt. Offiziell solle das Aus am Montag vom Klub kommuniziert werden, hieß es.
Der Entscheidung soll ein Krisentreffen vorangegangen sein, bei dem sich Keller einmal mehr hinter den Österreicher Struber gestellt hatte. Bereits nach dem Remis am Samstag hatte der Geschäftsführer den Trainer öffentlich gestützt. Struber genieße „zu 100 Prozent“ Vertrauen, hatte Keller gesagt: „Ich kann ausschließen, kurzfristig etwas zu verändern, weil ich von so etwas nichts halte.“
Diese Treue soll Keller nun selbst zum Verhängnis geworden sein. Er hatte Struber in der vergangenen Saison nach Köln geholt. Neben dem HSV galten die Kölner als die großen Aufstiegsfavoriten. Dieser Rolle wurden sie aber nicht immer gerecht.
2019 musste Trainer Anfang drei Spieltage vor Schluss gehen
Bereits vor sechs Jahren hatte der FC kurz vor dem Saisonende seinen Trainer freigestellt. Der hieß damals Markus Anfang. Der Coach, der jüngst beim 1. FC Kaiserslautern entlassen worden war, wurde nach dem 31. Spieltag freigestellt. Der FC war damals Tabellenerster – und stieg schließlich ohne Anfang auf. André Pawlak war damals auf Anfang gefolgt.
Nach nur fünf Punkten aus den vergangenen fünf Spielen beträgt der Vorsprung der aktuellen Mannschaft auf den Relegationsplatz noch drei Zähler. Mit Nürnberg und Kaiserslautern warten fordernde Gegner.
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