Der Große Preis von Miami ist der nächste Beweis für die Überlegenheit von McLaren. Oscar Piastri und Lando Norris enteilen der Formel-1-Konkurrenz. Der entthronte Dominator Max Verstappen schiebt dagegen mächtig Frust bei Red Bull. Und auch bei Ferrari wächst der Ärger.

McLaren knüpft an die großen Zeiten von früher an

Die Farbe der Rennwagen hat sich verändert, doch die Dominanz von McLaren hat Dimensionen erreicht wie in den goldenen Achtzigern und Neunzigern, als Ayrton Senna, Alain Prost oder Mika Häkkinen von Sieg zu Sieg eilten. Der Triumph von Oscar Piastri vor Lando Norris - mit mehr als 30 Sekunden Vorsprung auf die Konkurrenz - war bereits der fünfte im sechsten Grand Prix des Jahres. Der junge Australier Piastri triumphierte dabei zum dritten Mal in Folge und erweckt nicht den Anschein, dass es ihn irgendwie beeindruckt, in dieser Verfassung klarer WM-Anwärter zu sein. Fakt ist: Hat McLaren einmal freie Fahrt, fehlen den Rivalen die Mittel.

Max Verstappen schimpft und meckert und ist unzufrieden

Fabel-Statistiken war man in den vergangenen Jahren von Verstappen gewöhnt, doch der Serienweltmeister hadert 2025 bei fast jeder Gelegenheit mit seinem Red Bull. In Miami etwa waren die Bremsen das große Problem. Dass sich der Niederländer trotz solcher Probleme rundenlang vor Piastri und Norris behaupten konnte, unterstreicht seine Extraklasse und seinen Siegeswillen. Platz vier aber passt nicht zu seinem Selbstverständnis.

So jedenfalls darf es nicht weitergehen, sagt Verstappen: "Wir sind hier, um zu gewinnen. Heute waren wir meilenweit davon entfernt." Beim nächsten Rennen in Imola bringt Red Bull ein großes Update, in das viele Hoffnungen gesetzt werden. Verpufft es, dürfte auch die Fahrer-WM bald kein Thema mehr sein für den erfolgsverwöhnten Rennstall. Und dann würde sich mehr denn je die Frage stellen, ob Verstappen 2026 lieber die Garage wechselt.

Bei Ferrari wachsen Rede- und Handlungsbedarf

Wenn man böswillig ist, könnte man sagen: Ferrari hatte am Sonntag durchaus Überholmanöver - nur waren viele davon Platzwechsel zwischen den Fahrern Lewis Hamilton und Charles Leclerc. Das Problem ist, dass keiner von beiden den anderen aus strategischen Gründen passieren lassen wollte. So wächst der Frust bei den Alphatieren weiter, auch auf den Rängen sieben und acht spielt die Hierarchie für sie eine Rolle. Vor dem Heimrennen in Imola gibt es Gesprächsbedarf, das wurde deutlich, auch wenn Leclerc diplomatisch blieb: "Ich entscheide mich für die langweilige Antwort und werde das nicht groß kommentieren. Es ist einfach nur so: Als Team müssen wir besser handeln."

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