Acht Spiele ohne Sieg kosten Ralph Hasenhüttl den Job: Der VfL Wolfsburg trennt sich zwei Spieltage vor Saisonende von seinem Trainer. Die jüngste 0:4-Pleite war den Verantwortlichen zu viel.

Der VfL Wolfsburg hat auf die anhaltende Negativserie im Saisonendspurt reagiert und Trainer Ralph Hasenhüttl mit sofortiger Wirkung freigestellt. Das teilten die Niedersachsen am Sonntag mit. In den zwei verbleibenden Saisonspielen übernimmt U19-Trainer Daniel Bauer die Mannschaft.

Die Wolfsburger sind nach dem 0:4 bei Borussia Dortmund am Samstag seit acht Spielen ohne Sieg.In der aktuellen Saison hatte es in der Hinrunde gar danach ausgesehen, als könne der VfL womöglich um die Champions-League-Ränge mitspielen, seit Ende Januar folgte aber ein übler Absturz mit lediglich zwei Ligasiegen. Im Zuge dieser Talfahrt büßte Wolfsburg alle Chancen auf die Europapokal-Teilnahme ein und wird die Saison im grauen Tabellenmittelfeld abschließen.

"Die Ergebnisse und die Entwicklung in den letzten Monaten haben den Entschluss in uns reifen lassen, jetzt zu reagieren. Diese Entscheidung haben wir in enger Abstimmung mit dem Aufsichtsrats-Präsidium getroffen", sagte Geschäftsführer Peter Christiansen. Hasenhüttl hatte den VfL im März 2024 von Trainer Niko Kovac übernommen und zum Klassenerhalt geführt. In dieser Saison lief der VfL nach einem vielversprechenden Saisonstart den eigenen Ansprüchen hinterher.

Wolfsburg war für den 57 Jahre alten Hasenhüttl nach dem FC Ingolstadt und RB Leipzig die dritte Trainerstation in der Bundesliga. Vor seinem Engagement in Wolfsburg stand Hasenhüttl beim FC Southampton unter Vertrag (Dezember 2018 bis November 2022). Hasenhüttl ist nach Peter Zeidler (VfL Bochum), Pellegrino Matarazzo (TSG Hoffenheim), Bo Svensson (Union Berlin), Nuri Sahin (Borussia Dortmund) und Marco Rose (RB Leipzig) der sechste Trainer, der in der laufenden Saison seinen Job verlor.

Für Geschäftsführer Christiansen hat die Nachfolger-Suche längst begonnen. Laut der "Wolfsburger Allgemeinen Zeitung" gelten Jacob Neestrup vom FC Kopenhagen und Alexander Blessin vom FC St. Paul als Kandidaten.

Interimslösung Bauer gibt sein Debüt am Freitag (20.30 Uhr/DAZN und im Liveticker auf ntv.de) gegen die TSG Hoffenheim. Am letzten Spieltag gastiert der ehemalige deutsche Meister am 17. Mai bei Borussia Mönchengladbach.

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