dDer siebte Abstieg des VfL Bochum aus der Bundesliga rückt immer näher, überschattet wurde das torlose Remis beim Mit-Konkurrenten 1. FC Heidenheim allerdings von Sorgen um FCH-Torhüter Kevin Müller. Der Keeper blieb nach einem Luftduell schwer verletzt liegen. Sein Mitspieler Tim Siersleben reagierte schnell und brachte Müller in eine stabile Seitenlage. Nach einer langen Behandlungspause wurde der 34-Jährige mit einer Trage vom Feld gebracht (60.).

Vor den Duellen mit Mainz und bei Aufsteiger FC St. Pauli beträgt der Rückstand des VfL auf Heidenheim und den Relegationsplatz 16 weiter vier Zähler. Beim FCH wurde schon vor Monaten die Relegation als Saisonziel ausgerufen. In seiner zweiten Bundesliga-Spielzeit trifft Heidenheim noch auswärts auf den 1. FC Union Berlin und daheim auf Werder Bremen.

Hecking hatte im Vorfeld erklärt, eine große Portion Zuversicht vor dem möglicherweise entscheidende Spiel um den Klassenverbleib zu verspüren. „Ich mag solche Spiele. Die Vorfreude auf dieses Endspiel ist riesig“, hatte er gesagt, obwohl sein Team in dieser Saison erst zwei Auswärtssiege verbuchen konnte. Bei Union wurde dem VfL der Sieg am grünen Tisch nach dem Wurf eines Feuerzeugs zugesprochen und gegen den Rekordmeister FC Bayern München jubelten die Bochumer über ein 3:2 nach zwischenzeitlichem 0:2-Rückstand.

Noch optimistischer dürfte Hecking, dessen Vertrag nur bei Verbleib in der Klasse weiter Bestand hat, nach den ersten Minuten gewesen sein. Sein Team kam gut ins Spiel, VfL-Stürmer Georgios Masouras zwang Müller zu einer ersten Flugparade.

Die Bedeutung der Partie hatte auch Heidenheims Cheftrainer Frank Schmidt herausgestellt. „Für uns geht es auch um alles, jedoch nicht um Alles oder nichts“, hatte er gemeint. Sein Team, bei dem der Gelb-gesperrte Niklas Dorsch fehlte, übte zunächst über Standardsituationen Druck aus. Den Gästen gelang es jedoch, die ruhenden Bälle zu entschärfen und die Partie offen zu gestalten.

Boadu vergibt, Horn zur Stelle

Immer wieder erarbeiteten sie sich auch Möglichkeiten - die beste vergab der für Hofmann eingewechselte Myron Boadu (32.). Auf der Gegenseite rettete Timo Horn vor dem heraneilenden Marnon Busch (35.).

Der zweite Durchgang begann mit einem Schockmoment. Müller musste nach einem heftigen Zusammenprall in der 50. Minute mit Ibrahima Sissoko rund zehn Minuten lang behandelt werden.

Beiden Mannschaften fiel es zunächst sichtlich schwer, sich wieder auf den Abstiegskampf und Fußball zu fokussieren. Gefährlicher agierten nach der langen Unterbrechung die Gastgeber. Ein Lucky Punch wie noch vor einer Woche beim 1:0 beim VfB Stuttgart war ihnen diesmal aber nicht vergönnt, weil Bochums Schlussmann Timo Horn in der 10. Minute der Nachspielzeit einen Schuss von Adrian Beck an den Außenpfosten lenkte.

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