„Seit Pep Guardiola hatte es zwischen Trainer und Mannschaft nicht mehr richtig ‚Klick‘ gemacht“
Thomas Müller zieht zum Ende seiner Spielerkarriere beim FC Bayern eine Bilanz der vergangenen Jahre – und teilt dabei auch gegen einige seiner ehemaligen Trainer aus. Der Star des deutschen Fußball-Rekordmeisters sagte im Interview mit bundesliga.com: „Wir sind durch mehrere verschiedene Übergangsphasen gegangen, so fühlt es sich zumindest an. Seit Pep Guardiola hatte es in der Kombination zwischen Trainer und Mannschaft nicht mehr richtig ‚Klick‘ gemacht.“
Eine bemerkenswerte Aussage. Guardiola trainierte den FC Bayern von 2013 bis 2016. Der Spanier gewann drei Meistertitel, zwei DFB-Pokalsiege, erreichte dreimal das Halbfinale der Champions League. Danach begann für Müller ein wahres Trainer-Karussell. Sieben Cheftrainer hat Müller seitdem erlebt: Carlo Ancelotti, Jupp Heynckes, Niko Kovač, Hansi Flick, Julian Nagelsmann, Thomas Tuchel – und jetzt Vincent Kompany.
Selbst bei Triple-Trainer Flick sei nicht alles harmonisch gewesen: „Wir hatten mit Hansi Flick zwar eine sehr erfolgreiche Zeit, aber dabei gab es auch einige Reibereien zwischen dem Trainer und der Vereinsführung“, sagt Müller – und spielt damit auf den Zoff zwischen Flick und dem einstigen Sportvorstand Hasan Salihamidžić hinsichtlich Kaderzusammenstellung und Transfers an.
Müller kritisiert insofern die lange Zeitspanne zwischen Guardiola und Kompany und lobt dabei den Belgier: „Dieses komplett harmonische Bild, das wir diese Saison jetzt wieder gesehen haben, diese Einheit zwischen Trainer, Mannschaft und Verein – das war nie so richtig da.“
Thomas Müller: „Genau das, was Fans sehen wollen“
Besonders gefällt Müller vor allem eines bei Kompany: „Genau das, was Management und Fans bei Bayern sehen wollen: geradliniger, aktiver Angriffsfußball.“
Müller steht inzwischen bei 748 Pflichtspielen für den FC Bayern, 500 davon in der Bundesliga. Doch im Sommer ist Schluss: Der Vertrag des Weltmeisters, er wird nicht verlängert. Die Partie gegen Borussia Mönchengladbach am 33. Spieltag wird sein letztes Heimspiel sein. Sollten die Bayern Meister werden, ist es für Müller die 13. Meisterschaft.
Nach 17 Jahren als Profi und vielen Titeln verlässt die Vereinslegende die Säbener Straße. Ob er noch einmal im Ausland spielen wird oder seine Profikarriere komplett beendet, sagte Müller bislang nicht.
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