Ein mehr als lohnendes Investment – Teambesitzerin macht Kasse
Als die Los Angeles Lakers 1979 verkauft wurden, gab es sie im Paket mit einer 5260 Hektar großen Ranch. Der Geschäftsmann Jerry Buss († 80) erwarb das Basketball-Team von Jack Kent Cooke für 67,5 Millionen Dollar. Weitere Zugaben waren der Eishockey-Klub Los Angeles Kings und die Heimarena „The Forum“.
Es war für damalige Verhältnisse viel Geld, würde inflationsbereinigt heute rund 262 Millionen Euro entsprechen. Doch für den leidenschaftlichen Poker-Spieler Buss war es ein Jackpot. Dank elf Meisterschaften in der Profi-Liga NBA zwischen 1980 und 2020 und legendären Spielern wie Magic Johnson (66), Kobe Bryant († 41), Shaquille O’Neal (53) und LeBron James (40) stieg der Lakers-Wert explosionsartig an.
Das nutzte Buss‘ 64 Jahre alte Tochter Jeanie jetzt, um richtig Kasse zu machen. Ihr Vater war 2013 verstorben. Gerade segnete die NBA den Verkauf an den Milliardär Mark Walter ab. Der Wert der Lakers liegt jetzt bei 8,7 Milliarden Euro. „Die Los Angeles Lakers sind eines der ikonischsten Sportteams überhaupt“, sagte Walter, „nur wenige Teams haben solch ein Vermächtnis und globalen Einfluss.“
Milliardäre schmücken sich gern mit einem Team
Für den US-Sport ist es ein Rekord-Verkaufswert. In den vergangenen Jahren folgte in der NBA eine Bestmarke auf die nächste: 2023 lag der Preis der Dallas Mavericks bei drei Milliarden und für die Phoenix Suns sogar bei 3,5 Milliarden. Dieses Jahr wurden dann die Boston Celtics für 5,7 Milliarden verkauft.
Experten schätzen, dass im Basketball nur die Golden State Warriors aus St. Francisco noch wertvoller als die Lakers sind: 9,5 Milliarden Euro, dank einer neuen Arena, die in Kalifornien in einer der reichsten Metropolregionen der USA steht. Der Umsatz ist wegen milliardenschwerer TV-Verträge und guter Sponsorenlage sicher.
Die Klub-Preise steigen auch stetig, weil es in den US-Sport-Ligen mangels Auf- und Abstiegs in den geschlossenen Ligen nur eine begrenzte Zahl von Klubs gibt: je 32 in der NFL (Football) und NHL (Eishockey), je 30 in NBA und MLB (Baseball). Milliardäre schmücken sich gern mit einer Mannschaft. Außerdem sind die Einnahmen sicher und hängen nicht davon ab, ob man sich für die Champions League qualifiziert. Da aber der US-Sport-Einstieg zu teuer wird, kaufen sich viele Geschäftsmänner inzwischen lieber in den europäischen Fußball ein.
Auch in den anderen US-Sport-Ligen werden die Klubs zunehmend wertvoller: Bei den Dallas Cowboys aus der NFL steigt der Wert jedes Jahr um mehr als eine Milliarde Dollar – dank hoher Jahresumsätze von 1,1 Milliarden Euro und einem Immobilienbesitz rund um das Stadion. Der Preis liegt jetzt bei 11,3 Milliarden.
Allerdings wird der 83 Jahre alte Geschäftsmann Jerry Jones zu Lebzeiten sein „Baby“ nie verkaufen, das er 1989 für 140 Millionen Dollar (entspricht heute 317 Millionen Euro) erworben hatte. Die Cowboys sind laut der Finanzexperten von „Forbes“, „Sportico“ und „CNBC“ der wertvollste Klub der Welt.
Der letzte Verkauf eines NFL-Klubs waren die Washington Commanders 2023 für 5,26 Milliarden Euro an den Unternehmer Josh Harris (60), der auch am Premier-League-Klub Crystal Palace Anteile hält. Mehrklub-Eigentümer gibt es viele. Auch der neue Lakers-Boss Walter hat noch den Baseball-Meister Los Angeles Dodgers (Wert: 6,7 Milliarden Euro) und das neue Cadillac-Formel-1-Team im Portfolio.
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