„Kein Platz für Charakterschweine“ – Bayern-Fans protestieren gegen Boateng-Rückkehr
Die Fans des FC Bayern haben beim Spiel gegen Borussia Dortmund (2:1) mit Plakaten gegen eine Rückkehr von Jerome Boateng protestiert. Der Ex-Spieler (2011-2021 bei den Bayern) darf bei dem Klub in Vorbereitung auf seine angestrebte Trainer-Karriere zukünftig hospitieren, soll sich nach Informationen von „Bild“ innerhalb von einer Woche vier Trainingseinheiten anschauen dürfen.
„Jerome hat den Trainer gefragt, ob er an ein paar Tagen die Trainingseinheiten bei uns beobachten kann. Das ist keine Anstellung. Wenn der Trainer ihm das in Aussicht stellt und es terminlich passt, haben wir nichts dagegen“, sagte ein Sprecher des Klubs unter der Woche.
Gegen das Vorhaben wurde bereits eine Fan-Petition gestartet. Der Titel: „Grenzen setzen gegen misogyne Gewalt: Jérôme Boateng darf nicht zurück zum FC Bayern“. Während des Spiels am Samstagabend haben die Bayern-Fans nun noch einmal gegen Boateng protestiert. In der Südkurve prangerten in der 47. Minute Plakate – ausgerollt von den Ultras.
Das stand auf den Plakaten
- „Wer dem Täter Raum gibt, trägt seine Schuld mit. Boateng, verpiss dich!“
- „Kein Platz für Charakterschweine in unserem Verein. Kein Platz mehr für Boateng!“
- „Keine Bühne für Täter! Verpiss dich Boateng!“
Anlass der Proteste ist die Tatsache, dass Boateng im Jahr 2024 wegen vorsätzlicher Körperverletzung an seiner Ex-Freundin schuldig befunden wurde. Im Berufungsverfahren vor Gericht wurde er aber nur verwarnt. Vorbestraft ist Boateng nicht.
Bayern-Boss Max Eberl hat sich mittlerweile zur Causa Boateng geäußert. „Das Thema ist halt gerade sehr groß aus dem Nichts für mich. Jérôme hat Vinnie (Trainer Kompany, d. Red.), die sich sehr, sehr gut kennen, gefragt, ob er mal bei ihm hospitieren kann, also ob er einige Tage mal einfach über die Schulter schauen kann und das Training gucken kann“, sagte er.
„Es geht um keine Anstellung, es geht nicht um irgendwie eine feste Position beim FC Bayern – es geht einfach darum, Trainingseinheiten anzuschauen und zu entscheiden, ob das in Zukunft für ihn ein Weg sein kann. Um nichts mehr geht es. Deswegen, glaube ich, wir würden das billigen. Wir sagen: Das ist kein Problem, so eine Hospitation – es ist keine Anstellung“, so Eberl weiter.
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