Das Teilnehmerfeld für die Mega-WM 2026 füllt sich langsam, aber sicher. Nun können auch die ersten europäischen Nationalmannschaften für das Großturnier planen: Harry Kane lässt Thomas Tuchels Engländer jubeln und Cristiano Ronaldo hört einfach nicht auf, Tore für Portugal zu schießen.

England hat als erstes europäisches Team das Ticket für die Fußball-WM 2026 gelöst. Die Three Lions gewann mit Trainer Thomas Tuchel beim 5:0 (3:0) in Lettland auch ihr sechstes Qualifikationsspiel, zwei Treffer gingen auf das Konto von Harry Kane. Portugal muss dagegen nach einem 2:2 (2:1) gegen Ungarn, bei dem Cristiano Ronaldo ebenfalls einen Doppelpack erzielte, noch warten.

England ließ in Riga nichts anbrennen und fährt zum achten Mal in Folge zu einer Endrunde. Nach der Führung durch Anthony Gordon (26.) erzielte Bayern-Star Kane erst per Linksschuss (44.) und dann per Foulelfmeter (45.+3) seine Länderspieltore Nummer 75 und 76. Ein Eigentor von Maksims Tonisevs (58.) und ein Treffer von Eberechi Eze (86.) sorgten für den Endstand.

Portugal fehlten nur Sekunden zum Sieg, der die siebte WM-Teilnahme in Folge bedeutet hätte. In Lissabon dreht der 40 Jahre alte Ronaldo (22./45.+3) zunächst den frühen Rückstand durch den in Hoffenheim unter Vertrag stehenden Attila Szalai (8.). Der Ex-Leipziger Dominik Szoboszlai (90.+1) sorgte aber noch für den Ausgleich.

Ronaldo stieg durch seine Treffer Nummer 40 und 41 aber zumindest zum erfolgreichsten Torschützen in der Geschichte der WM-Qualifikation auf. Bislang hatte er sich die Bestmarke mit dem Guatemalteken Carlos Ruiz geteilt, der zwischen 1998 und 2016 39 Tore in Qualifikationsspielen erzielt hatte. Ronaldo steht vor seiner sechsten WM-Teilnahme, dies ist noch keinem Fußballer gelungen. Der Topstar ist der bisher einzige Spieler, der bei fünf verschiedenen WM-Turnieren jeweils mindestens ein Tor erzielte: 2006 (1), 2010 (1), 2014 (1), 2018 (4) und 2022 (1).

Italien gewinnt außergewöhnliches Spiel

Der viermalige Weltmeister Italien hat derweil das von Protesten begleitete Hochsicherheits-Heimmatch gegen Israel mühsam gewonnen. In Udine setzten sich die Gastgeber mit 3:0 (1:0) durch, nachdem sie bereits im hochdramatischen ersten Aufeinandertreffen mit 5:4 gesiegt hatten.

Mateo Retegui (45.+2, Handelfmeter/74.) traf doppelt für uninspirierte Italiener, Gianluca Mancini (90.+3) erzielte das dritte Tor. Die Squadra Azzurra festigte mit 15 Punkten den zweiten Platz hinter Spitzenreiter Norwegen (18), mit dem die Italiener in die Playoffs einziehen würden. Norwegen war am Dienstag nicht in der Qualifikation im Einsatz. Italien hatte 2018 und 2022 die WM-Endrunde verpasst und muss nun ein neuerliches Fiasko vermeiden. Seit dem Titelgewinn 2006 haben die Italiener keine Gruppenphase einer WM überstanden.

Rund 10.000 propalästinensische Demonstranten protestierten in Udine am Dienstag gegen die Austragung des Spiels. 1000 Polizisten hielten die Menge unterstützt von Hubschraubern und Drohnen vom deutlich weniger als zur Hälfte gefüllten Stadio Friuli fern. In der Innenstadt der nordostitalienischen Stadt hatten die Behörden am Spieltag die Sicherheitsmaßnahmen deutlich erhöht.

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