Benin gibt WM-Traum in den letzten 90 Minuten aus der Hand
Erstmals seit 2010 ist Südafrika wieder für eine Fußball-Weltmeisterschaft qualifiziert. Der einstige WM-Gastgeber profitiert davon, dass Tabellenführer und Quali-Sensation Benin in Nigeria eine deutliche Niederlage einfährt.
Der deutsche Fußball-Trainer Gernot Rohr hat das "Wunder von Benin" verpasst und am letzten Spieltag die WM-Qualifikation verspielt. Bei Rohrs früherem Arbeitgeber Nigeria unterlag der als Tabellenführer ins "Finale" gegangene Außenseiter 0:4 (0:2) und rutschte noch auf Rang drei der Gruppe C ab. Der Traum von der ersten Endrunden-Teilnahme der "Eichhörnchen" ist damit geplatzt.
Das direkte Ticket für die XXL-Endrunde im kommenden Jahr in den USA, Kanada und Mexiko holte somit Südafrika durch ein 4:0 (2:0) gegen Ruanda. "Bafana Bafana" ist erstmals seit dem Turnier 2010 im eigenen Land wieder bei einer Endrunde dabei. Und das, obwohl der Verband zuvor drastisch bestraft worden war. Nötig wurde das, weil im März verbotenerweise der eigentlich wegen einer Gelb-Sperre nicht einsatzberechtigte Profi Teboho Mokoena gegen Lesotho aufgeboten wurde. Nachträglich wurde aus einem 2:0-Sieg so ein 0:3, drei sichere Punkte gingen verloren.
Über die Qualifikation hatte Südafrika zuletzt 2002 das Ticket gelöst. Nigeria spielt als einer der vier besten Zweiten der acht Gruppen in den Playoffs, deren Sieger gegen ein Team eines anderen Kontinentalverbands um ein weiteres Ticket kämpft.
In südostnigerianischen Uyo verhinderte Stürmerstar Victor Osimhen (Galatasaray) mit einem Dreierpack ein Fußball-Märchen, der Ex-Wolfsburger traf schon in der 3. sowie in der 38. und 51. Minute, der vierte Treffer durch Brentfords Frank Onyeka (90.+1) brachte Nigeria schließlich in die Play-offs. Benin agierte im wohl wichtigsten Spiel der nationalen Fußball-Geschichte nervös und war deutlich unterlegen.
Schon vor dem Anpfiff war aufgrund der Tabellenkonstellation klar gewesen, dass Benin keine Chance auf die Playoffs der besten Gruppenzweiten hatte und nur als Gruppensieger die WM erreichen konnte - gleiches galt für Südafrika. Für Benin wäre es die erste Endrunden-Teilnahme gewesen, für den 72 Jahre alten Rohr die zweite - 2018 war er mit Nigeria in Russland in der Vorrunde gescheitert.
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