Matthäus schwärmt: Hoeneß-Ansage "war gut für den FC Bayern"
Lothar Matthäus kommt aus dem Schwärmen nicht mehr heraus: Der FC Bayern München sei "derzeit die beste Mannschaft Europas", sagt der Rekord-Nationalspieler. Die Dauerfehde mit Uli Hoeneß kühlt er mit einem großen Lob ab.
Rekordnationalspieler Lothar Matthäus ist von den Leistungen des FC Bayern München bei dessen Siegeszug beeindruckt. "Für mich sind die Bayern derzeit die beste Mannschaft Europas. Und das hat nicht nur mit den Ergebnissen zu tun", schrieb Matthäus in seiner Sky-Kolumne. "Man sieht, dass die Mannschaft derzeit richtig Spaß hat. Es gibt eine klare Hierarchie im Team. Das haben viele andere Topmannschaften in Europa derzeit nicht."
Mit einer wettbewerbsübergreifend makellosen Rekord-Bilanz von zehn Siegen aus zehn Spielen ist der Saisonstart des deutschen Fußball-Serienmeisters besser als in der ersten Triple-Saison 2012/2013 unter Jupp Heynckes.
Bei Real Madrid werde "immer wieder" über Jude Bellingham oder Vinicius Junior gesprochen. Beim FC Barcelona sei wegen der finanziellen Situation ohnehin die ganze Zeit Unruhe", erklärte Matthäus. "Aber auch der FC Liverpool, wo für viel Geld eingekauft wurde, aber dann kommt auch ein wenig Neid auf. Das ist auch nachvollziehbar. Man stelle sich vor, der FC Bayern würde Lamine Yamal aus Barcelona verpflichten - das würde richtig Chaos geben."
Hoeneß-Ansage "gut für den Klub"
Auch der FC Bayern habe in den vergangenen Jahren Probleme gehabt, "weil Stars mit überteuerten Gehältern verpflichtet wurden und die anderen Spieler ähnlich viel verdienen wollten. Deswegen hat Uli Hoeneß vor dieser Saison den Weg ganz klar vorgegeben, was beispielsweise die Gehaltsstruktur angeht. Das ist sein gutes Recht und gut für den Klub", so der 64-Jährige. Mit Hoeneß hatte sich Matthäus rund um die Transferposse um Nick Woltemade eine heiße Dauerfehde geliefert.
Hoeneß hatte Matthäus angegriffen und unterstellt, "nicht mehr alle Tassen im Schrank" zu haben, weil der ehemalige Bayern-Profi sich in einer Kolumne über eine Ablösesumme von 80 bis 100 Millionen Euro für Nick Woltemade vom VfB Stuttgart nicht gewundert hätte. Der FC Bayern hatte großes Interesse an der Verpflichtung des Nationalspielers, lag bei den finanziellen Vorstellungen mit Woltemades Verein aber weit auseinander. Der DFB-Stürmer wechselte letztlich nicht zum FC Bayern, sondern zu Newcastle United - für bis zu 90 Millionen Euro.
Der Status quo gefällt Matthäus prächtig, auch ohne Woltemade: "Jetzt steht beim FC Bayern immer noch viel Qualität auf dem Platz, aber jeder kennt seine Rolle. Das ist ein großer Verdienst von Vincent Kompany, denn ich gehe stark davon aus, dass der Trainer jedem einzelnen Spieler im Kader klar gesagt hat, woran er ist", führte der Weltmeister von 1990 aus. "Alle nehmen ihre Rolle an und geben Vollgas. Keiner fühlt sich, von außen betrachtet, wichtiger als die Mannschaft oder der Verein."
Es helfe auch, "dass Kompany in dieser Spielzeit mehr rotiert. Es scheint mir, dass er aus der vergangenen Saison gelernt hat, als in der heißen Phase zahlreiche wichtige Spieler fehlten, weil sie viele Spiele in den Knochen hatten und verletzt waren."
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