Darts erstmals in Saudi-Arabien – „Wir trinken nicht, oder wir gehen nicht hin“
Darts und Bier – das ist seit langer Zeit eine durchaus enge Verbindung. Vor allem die Fans der besten Pfeilewerfer weltweit schwören auf jede Menge Hopfengetränke rund um die Events und entfachen leicht alkoholisiert häufig eine grandiose Stimmung in den Hallen. Doch damit ist zumindest bei einer Station künftig Schluss: in Saudi-Arabien.
Wie die Professional Darts Corporation (PDC) mitteilte, steht der Spielplan der World Series of Darts 2026, einer Reihe internationaler Einladungsturniere, die nicht für die Weltrangliste zählen, nun fest. Und erstmals geht es in das Land der wenig gut beleumundeten Saudis. Demnach starte die Serie „mit der vierten Ausgabe der Bahrain Darts Masters am 15. und 16. Januar, bevor am 19. und 20. Januar die ersten Saudi Arabia Darts Masters stattfinden, bei denen der Dartsport im Rahmen der Riad-Saison erstmals im Königreich Saudi-Arabien gastiert“, heißt es einer Mitteilung.
Im Zuge des Bestrebens, den Dartsport auf der Weltkarte zu etablieren und Werbung für die Sportart zu betreiben, geht die PDC nun durchaus umstrittene Wege. Das weiß auch Tausendsassa Barry Hearn. Eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg des Dartsports in Saudi-Arabien, betonte der Vorsitzende der PDC schon vor der offiziellen Bekanntgabe des Turniers, sei der Respekt vor den lokalen Bräuchen und Gesetzen.
Acht Stars gegen acht regionale Starter
„Wenn in einem Land kein Alkohol getrunken werden darf, müssen wir dessen Traditionen und Gesetze respektieren – wir trinken nicht. Oder wir gehen nicht hin. Wer nicht hingehen will, soll eben nicht hingehen“, sagte er – und fügte eine persönliche Empfehlung an: „Aber bleiben Sie dran – schon bald werden Sie etwas über Saudi-Arabien hören, bei dem Sie sich fragen: ‚Oh mein Gott, wo endet diese Reise?‘ Die schöne Antwort ist: Ich habe keine Ahnung, aber ich weiß, dass es noch ein langer Weg ist.“
Hearn bewertete die Partnerschaft mit Saudi-Arabien als große Chance für den Sport. „Es ist ein Abenteuer, und niemand weiß genau, wo es enden wird.“
Das trifft auch auf das Teilnehmerfeld zu. „Die Spielerauswahl für die World Series of Darts-Events wird zu gegebener Zeit bestätigt“, teilte die PDC mit. „Bei jedem Event treten in der ersten Runde acht PDC-Stars gegen acht regionale Vertreter an.“ Dabei dürften auch „Local heroes“ aus Saudi-Arabien zum Zug kommen. Diese spielen auf der Darts-Landkarte sportlich bislang überhaupt keine Rolle.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke