Was Nagelsmann sofort ändern muss
Seine Home-Office-Quote hat Julian Nagelsmann (38) zuletzt deutlich reduziert. Der Bundestrainer verfolgte diese Saison wieder mehr Spiele im Stadion statt zu Hause vor dem Fernseher. 21 Partien sah sein Trainerteam insgesamt. Das richtige Zeichen – denn Arbeit gibt es genug.
Die Frühlingsgefühle, die aufkamen, als Nagelsmann 2023 beim DFB übernahm und der Hype der Heim-EM 2024 – die aufgrund der Euphorie im Land besser gemacht wurde als sie es sportlich mit dem Viertelfinal-Aus war – sind vorbei. Von den vergangenen sechs Spielen hat die Nationalelf nur zwei gewonnen. Vor allem das unterirdische 0:2 in der Slowakei Anfang September hallt noch nach.
Nagelsmann muss nun beweisen, dass er das verloren gegangene Vertrauen schnell zurückgewinnen kann. Was die Fans erwarten, ist klar.
Siege: Es geht Freitag in Hoffenheim gegen Luxemburg und Montag in Belfast gegen Nordirland, im November dann in Luxemburg und gegen die Slowakei. Es sind vier Erfolge in der WM-Qualifikation Pflicht, damit Deutschland bei der Auslosung vielleicht doch noch in Topf eins landet und in den USA, Kanada und Mexiko nicht sofort Kracher-Gegner zugelost bekommt. Was dafür passieren muss, ist auch klar.
Schluss mit den System-Wechseln: Die Mannschaft, die seit 2025 dreimal mit Dreier- und dreimal mit Viererkette verteidigte, braucht Klarheit, damit sie wieder Sicherheit entwickelt. Die Lösung: Schlotterbeck, Tah und Anton, der später vom aktuell verletzten Rüdiger ersetzt wird.
So schwächt man Spieler, statt sie zu stärken
Schluss mit den Personal-Wechseln: Nagelsmann muss jetzt eine klare Achse benennen und die berühmten Rollenspieler festlegen, denn nur durch Konstanz entwickelt sich Stabilität. Dass er Frankfurts Collins einmal nominierte und ihn nach einem schwachen Spiel nicht mehr einlud, ist kein gutes Zeichen – so schwächt man Spieler, statt sie zu stärken.
Was die Fans nicht mehr wollen, ist auch klar: eine Mannschaft sehen, die sich nicht zerreißt. Und vom Trainer nach schwachen Spielen hören, dass er unzufriedene Fans mit Hyänen vergleicht, die im Busch darauf warten würden, dass sie wieder jemanden zerfleischen können – anstatt sich einfach hinzustellen und zu versprechen, dass sein Team in Zukunft wieder anders auftritt, damit der von ihm zuvor (Gott sei Dank!) ausgerufene Traum von WM-Titel weiterlebt.
Es ist Zeit für Zeichen, liebe Nationalmannschaft. Dass Ihr es könnt, habt ihr alle längst bewiesen.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke