Die erste Pleite in dieser Saison verhindert, aber dennoch einen Minuspunkt kassiert: Den THW Kiel erwischt es als letztes Team mit blütenweißer Weste in der Handball-Bundesliga. Gegen die Rhein-Neckar Löwen können sie im Krimi die Niederlage gerade so verhindern. Auch Magdeburg müht sich.

Rekordmeister THW Kiel hat seine makellose Saison-Bilanz in der Handball-Bundesliga eingebüßt, die Tabellenführung vor dem Derby-Klassiker bei der SG Flensburg-Handewitt aber verteidigt. Das Team von Trainer Filip Jicha rettete gegen die Rhein-Neckar Löwen dank eines starken Schlussspurts und eines überragenden Andreas Wolff im Tor noch ein 31:31 (16:16) und weist nun 13:1 Punkte auf. "In der zweiten Halbzeit ist uns das Gas im Angriff ausgegangen", sagte Wolff bei Dyn.

Zuvor hatte Champions-League-Sieger SC Magdeburg einen weiteren Dämpfer im Titelrennen nur mit großer Mühe vermieden. Der Vizemeister holte beim HSV Hamburg einen Sechs-Tore-Rückstand auf und sicherte sich durch das 30:29 (12:16) zwei wichtige Punkte. Perfekt war der Sieg vor den 6.242 Zuschauern erst nach einem Videobeweis, der dem HSVH in letzter Sekunde keinen Siebenmeter und die mögliche Chance zum Ausgleich brachte. Überragender Mann auf dem Parkett war der Isländer Omar Ingi Magnusson mit 15 Toren. Frederik Bo Andersen war mit acht Toren bester Hamburger Werfer.

Kiel gegen Löwen ein echter Krimi

Der SCM ist mit 11:1 Punkten Tabellendritter hinter den Flensburgern (12:2), die sich am Samstag mit einem 42:24 beim SC DHfK Leipzig für das 113. Nordderby gegen den THW am kommenden Samstag warmgeworfen hatten. "Flensburg ist auch im Aufwind. Das wird ein schweres Spiel", prophezeite Wolff.

Kiel musste in der Neuauflage des vorjährigen Pokal-Halbfinals harte Arbeit verrichten, um die erste Saison-Niederlage abzuwenden. In der ersten Halbzeit konnte sich bei ständig wechselnder Führung kein Team mit mehr als zwei Toren absetzen. Nach dem Wechsel blieb es ein Duell auf Augenhöhe, was vor allem an den starken Leistungen der beiden Nationaltorhüter Wolff und David Späth lag. Beide sorgten mit zahlreichen Glanzparaden immer wieder für ein Raunen auf den Zuschauerrängen.

In der Schlussphase schien das Pendel zugunsten der Gäste auszuschlagen. Beim 28:25 (52. Minute) führten die Mannheimer erstmals mit drei Toren, doch dank starker Moral und weiterer Weltklasse-Paraden von Wolff kamen die Kieler noch zum Remis.

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