Am Ende steht im Schwaben-Derby zwar eine Niederlage für den 1. FC Heidenheim, doch die Laune ist gar nicht so schlecht. Das liegt an der leicht positiven Nachricht aus dem Krankenhaus. Denn das Team ist über den Zustand des am vergangenen Wochenende schwer verunglückten Fans informiert.

Gut eine Woche nach dem Unfall eines Zuschauers im heimischen Stadion haben die Profis des 1. FC Heidenheim neue Informationen zum schwer verunglückten Fußball-Fan bekommen. "Heute vor dem Spiel wurde uns mitgeteilt, dass es dem Fan den Umständen entsprechend ein bisschen besser geht", sagte Rechtsverteidiger Omar Traoré nach der Heidenheimer 0:1-Niederlage beim VfB Stuttgart (Highlights bei RTL+).

Auch Mittelfeldspieler Niklas Dorsch berichtete, dass ihnen gesagt worden sei, dass der Zuschauer "eigentlich stabil" sei. Das habe dem Team "ein gutes Gefühl, Kraft gegeben". Traoré sagte rückblickend: "Letzte Woche war sehr, sehr traurig"

Der Fan war kurz vor Ende des 2:1-Erfolgs des 1. FC Heidenheim gegen den FC Augsburg vom Zaun in den Innenbereich gestürzt. Der Sanitäter-Einsatz war mit Fahnen hinter dem Augsburger Tor abgeschirmt worden. Einige Fans waren offensichtlich völlig schockiert erbost aufs Spielfeld gelaufen, hatten die Profis am Weiterspielen hindern wollen. "Wenn die Fans sehen, dass einer von ihnen bewusstlos um sein Leben kämpft, dann gehen die Emotionen hoch", hatte FCH-Trainer Frank Schmidt Verständnis gezeigt. "Da musste ich mich ein Stück weit schützend vor die Augsburger stellen. Sie haben wahrscheinlich gar nicht gewusst, um was es da geht."

Der Fan sei wohl "mit dem Kopf aufgeschlagen" und "länger bewusstlos" gewesen, hatte Schmidt gesagt. Nachdem der Zuschauer im Stadion hatte stabilisiert werden können, war er per Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht worden. "Wenn ein Hubschrauber im Stadion landet, kann man sich vorstellen, dass es nicht nur eine Lappalie ist, dann ist es etwas Schlimmes", so Schmidt. Der erste Saisonsieg war daher in den Hintergrund gerückt.

Der Unfall beschäftigt die Mannschaft auch weiterhin. "Wir fragen regelmäßig nach, wie der Stand der Dinge ist, weil es uns auch mitgenommen hat", sagte Dorsch und hofft weiter auf Genesung des Fans: "Im Namen der Mannschaft wünschen wir das Allerbeste."

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