Elversberg schockt Kiel in der Nachspielzeit
Dank eines Last-Minute-Elfmeters von Otto Stange hat die SV Elversberg gegen Holstein Kiel ihren fünften Saisonsieg gefeiert und ist mit nun 16 Zählern punktgleich mit Spitzenreiter SV Darmstadt 98. Am 7. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga gelang dem eingewechselten Stange in der Nachspielzeit (90.+5) das späte, aber nicht unverdiente 1:0 (0:0)-Siegtor gegen Holstein Kiel, das nach der vierten Saisonniederlage auf Platz neun rangiert.
Die Saarländer beherrschten in der Ursapharm-Arena an der Kaiserlinde in der ersten Halbzeit das Spiel und waren die aktivere Mannschaft, verpassten bei mehreren guten Torchancen jedoch die verdiente Führung. Bezeichnend: Elversberg gab im ersten Durchgang fast doppelt so viele Torschüsse ab wie Kiel, traf aber nicht das Tor.
Die erste und beste Gelegenheit zur Führung hatte Tom Zimmerschied nach 15 Minuten, bei den Gästen scheiterte Kasper Stie Davidsen aus neun Metern an Elversbergs Keeper Nicolas Kristof. Zweite Hälfte, ähnliches Bild: Elversberg hatte von den wenigen noch die besseren Möglichkeiten. Kiel verlegte sich weitgehend aufs Kontern, blieb aber bis auf die Chance von Phil Harres ungefährlich. Auch Elversberger Offensivaktionen fehlte lange die nötige Präzision, bis Stange vom Elfmeterpunkt traf.
Paderborn mit 2:0-Sieg gegen zehn Lauterer
Der SC Paderborn bleibt nach einem Sieg in Überzahl an den Aufstiegsplätzen dran. Filip Bilbija verschoss beim 2:0 (0:0)-Heimerfolg gegen den 1. FC Kaiserslautern zunächst kurz vor der Pause einen umstrittenen Foulelfmeter. Kurz nach dem Wechsel aber erzielte der Stürmer mit seinem vierten Saisontor dann doch das wegweisende 1:0 (50.).
Laurin Curda stellte wenig später (53.) den verdienten Sieg sicher. Nach einer Roten Karte für ihren Abwehrchef Maxwell Gyamfi (45.+3) spielten die Pfälzer, die nun zwei Punkte weniger haben als Paderborn, die komplette zweite Halbzeit in Unterzahl. Gyamfi musste nach der Szene vom Platz, die erst nach Videobeweis zum Foulelfmeter führte.
Lauterns zentraler Innenverteidiger hatte den Paderborner Stürmer Steffen Tigges im Strafraum am Trikot gezogen und dafür Rot gesehen. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit scheiterte Bilbija mit dem folgenden Strafstoß an Torwart Julian Krahl (45.+5). Damit vergab Paderborn saisonübergreifend schon den dritten seiner vergangenen vier Zweitliga-Elfmeter.
Paderborn hatte seine jüngste Startelf jemals im Profifußball aufgeboten (22,9 Jahre). Die Ostwestfalen blieben im vierten Spiel nacheinander ohne Gegentor. Der vom VfB Stuttgart ausgeliehene Torwart Dennis Seimen ist seit nunmehr 6:48 Stunden unbezwungen.
Magdeburg verliert auch in Karlsruhe
Der 1. FC Magdeburg verpasst in Karlsruhe mehrfach die mögliche Führung und verliert zum fünften Mal in Serie. Vor 28.337 Zuschauern unterliegen die Elbestädter trotz ordentlicher Leistung 0:1 (0:0). Christopher Kobald erzielte den einzigen Treffer des Spiels. Nach fünf Niederlagen in Serie bleibt der FCM mit drei Punkten Tabellenletzter.
„Wir haben hier ein gutes Spiel gemacht, hatten sehr viele Torchancen, die wir nicht nutzen, und kriegen dann so ein einfaches Standardgegentor“, ärgerte sich FCM-Kapitän Dominik Reimann. Alles wollte der Schlussmann aber nicht schlecht sehen: „Wenn wir unsere Torchancen ausnutzen, geht das in die richtige Richtung, im Gegensatz zur letzten Woche und den Wochen davor.“
Magdeburg tat sich anfangs schwer, in die Hälfte der Gastgeber einzudringen, kam allerdings zu einigen Halbchancen, hatte mehr Abschlüsse als der KSC, traf aber das Tor nicht. Nach dem Seitenwechsel war der FCM zunächst die aktivere Mannschaft, aber das Offensivspiel blieb unausgegoren, ein übergreifendes Konzept war nicht zu erkennen. Karlsruhe produzierte dagegen drei Abschlüsse in drei Minuten (56., 57., 58.), doch Reimann parierte jeweils.
Max Geschwill verpasste per Kopf die Gästeführung, scheiterte nach Ecke am KSC-Torhüter (65.). Die Gastgeber wurden aktiver, Magdeburg vergab vorn weiterhin seine Chancen, so verzog der eingewechselte Dariusz Stalmach frei stehend (79.). Der KSC dagegen nutzte einen Standard: Kobald stieg am höchsten und köpfte recht unbedrängt ein (84.). Magdeburg scheiterte wieder einmal an der eigenen Chancenverwertung.
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