Sandrina Sprengel konnte ihr Glück nach den abschließenden 800 Metern kaum fassen. Es war eine Mischung aus Freude und Fassungslosigkeit, aus Kopfschütteln und breitem Grinsen. Als die Endplatzierung dann feststand, flossen bei Sprengel die Tränen. Weinend legte sie sich auf die Bahn in Tokio.

Das Podium hat die deutsche Siebenkämpferin zwar knapp verpasst. Doch schon der fünfte Platz ist bei Sprengels WM-Debüt eine echte Überraschung. Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften schaffte die 21-Jährige mit 6434 Punkten eine persönliche Bestleistung, die sie damit um 119 Zähler steigerte.

Auch im anschließenden Interview kämpfte Sprengel noch mit ihren Emotionen. „Ich weiß nicht, was ich sagen soll, ich freue mich unglaublich“, sagte sie im ZDF, sich dabei immer wieder durchs Gesicht wischend. „Ein einzigartiger Wettkampf. Das Publikum ist unglaublich, es hätte nicht besser laufen können.“

Bestleistungen über 800 Meter und im Speerwurf

Den Titel bejubelte erstmals Anna Hall aus den USA mit 6888 Punkten vor der Irin Kate O’Connor (6714 Punkte). Den dritten Platz belegten punktgleich mit jeweils 6581 Zählern die Britin Katarina Johnson-Thompson und Taliyah Brooks aus den USA.

Sprengel hatte über 800 Meter in 2:15,95 Minuten eine neue persönliche Bestleistung aufgestellt, auch die 51,66 Meter im Speerwurf waren eine neue Bestmarke. „Ich habe noch nie einen Speer so gut getroffen“, sagte Sprengel.

Die zweite deutsche Teilnehmerin, Vanessa Grimm, hatte bereits am ersten der zwei Siebenkampf-Tage wegen Problemen an der Achillessehne ihren WM-Wettkampf vorzeitig beenden müssen. Auch die dreimalige Olympiasiegerin Nafissatou Thiam aus Belgien gab auf.

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