Am letzten Tag des Transferfensters kommt Nicolas Jackson doch zum FC Bayern. Bisher kann er auf dem Platz noch keine Schlagzeilen schreiben, Harry Kane ist sich aber sicher: Das ändert sich bald.

Bayern Münchens Topstar Harry Kane hat seinen neuen Sturmkollegen Nicolas Jackson in den höchsten Tönen gelobt. "Bisher hat er sich großartig geschlagen", sagte der Engländer vor dem Champions-League-Auftakt gegen Jacksons Ex-Klub FC Chelsea am Mittwoch (21 Uhr/DAZN und im Liveticker bei ntv.de): "Körperlich ist er sehr stark und schnell." Sollte er spielen, "wird er darauf brennen, zu beeindrucken", so Kane.

Gleichzeitig wolle er Jackson, den die Bayern am letzten Tag des Transferfensters von den Londonern ausgeliehen hatten, "nicht zu früh unter Druck setzen", betonte Kane: "Er weiß, dass er sich in die Mannschaft und unsere Spielweise einarbeiten muss, und ich kann nur sagen, dass er bisher eine großartige Einstellung gezeigt hat und die Bereitschaft zu lernen das Wichtigste ist."

Am Samstag hatte Jackson beim 5:0 der Münchner gegen den Hamburger SV als Joker sein Debüt gegeben, einen möglichen Startelfeinsatz gegen seinen Ex-Verein ließ Trainer Vincent Kompany offen. "Es wird sicherlich ein besonderes Spiel für ihn werden, daran besteht kein Zweifel", sagte der Belgier aber. Laut Kane werde Jackson bei einem Einsatz "darauf brennen, sein erstes Tor für Bayern München zu schießen".

Auch Kompany hat hohe Erwartungen an den 24-jährigen Senegalesen. "Mein Wunsch ist, dass er viele Tore für uns macht. Ich glaube, dass er das auch erreicht", sagte der Bayern-Coach: "Aber Druck bekommt er von mir nicht. Wir haben eine gute Gruppe, und er muss ein Teil davon sein. Dann kann er uns sehr viel helfen."

"Möglicherweise mögen die Chelsea-Fans mich nicht so sehr"

Kane selbst ist beim FC Bayern bestens in die Saison gestartet. In den ersten fünf Pflichtspielen hat der Torjäger schon wieder acht Treffer erzielt. Und das wertet er als gutes Zeichen für den Champions-League-Auftakt, bei dem es nicht nur gegen den Klub-Weltmeister, sondern auch noch gegen einen langjährigen Rivalen aus London geht.

"Es war immer eine gute Rivalität mit Chelsea in meiner Zeit bei Tottenham. Wir hatten eine Menge harte, gute Spiele gegeneinander", erinnerte der 32-Jährige vor dem Kräftemessen mit den "Blues" in München. Er weiß, dass gerade er im Fokus stehen wird bei der Partie gegen seine Landsleute.

"Gegen einen Premier-League-Gegner gibt es immer etwas höhere Erwartungen", äußerte Kane. "Möglicherweise mögen die Chelsea-Fans mich nicht so sehr. Die Arsenal-Fans mögen mich auch nicht. Das hat mich immer angetrieben." Und das wird ihn auch als Bayern-Profi motivieren. In allen Wettbewerben hat er zum Saisonstart getroffen, in der Bundesliga (5 Tore), im DFB-Pokal (2) und beim Supercup-Erfolg gegen den VfB Stuttgart (1). "Ich bin körperlich gut drauf, auch mental", sagte der Kapitän der englischen Nationalmannschaft. Kann er auch in der Königsklasse gleich jubeln?

Seine Spielweise hat Kane durch den Ausfall von Jamal Musiala übrigens ein wenig umgestellt. Ohne den verletzten Nationalspieler "lasse ich mich gerne etwas tiefer fallen", erklärte der Mittelstürmer. Er ist mehr in den Spielaufbau integriert, sein von ihm selbst eingeleiteter zweiter Treffer beim 5:0 gegen den Hamburger SV war ein gutes Beispiel. "Es hilft mir, Chancen für mich selbst zu kreieren", sagte Kane. Im gegnerischen Strafraum werde er oft eng bewacht.

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