Lothar Matthäus findet Uli Hoeneß nur noch "peinlich"
Lothar Matthäus und Uli Hoeneß - das wird wohl keine Männer-Freundschaft mehr. Nach Hoeneß' süffisanten Kommentaren in seine Richtung kontert der Rekord-Nationalspieler mit eigenen Giftpfeilen. Er sagt, selbst beim FC Bayern würde mal über Hoeneß negativ tuscheln.
Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus hat für die jüngsten Aussagen von Uli Hoeneß kein Verständnis. "Das meiste von dem, was Uli gesagt hat, habe ich als peinlich empfunden", schrieb der 64-Jährige in seiner Sky-Kolumne.
Dies betreffe nicht nur Aussagen zu ihm oder Bayern Münchens Sportvorstand Max Eberl, "sondern auch Aussagen zu Vertragsdetails von Nicolas Jackson", ergänzte Matthäus: "Ich als Jacksons Berater würde zu Uli Hoeneß gehen und fragen: 'Heißt das, dass er keine 40 Spiele von Anfang an machen darf?'".
Hoeneß hatte in der Jubiläumssendung 30 Jahre "Doppelpass" bei Sport1 zur Kaufpflicht für den vom FC Chelsea ausgeliehenen Jackson gesagt: "Das muss nur dann bezahlt werden, wenn der 40 Spiele von Anfang an macht - die macht er nie."
Matthäus: Hoeneß sorgt für Unruhe beim FC Bayern
Im Zuge des Pokers um Nationalstürmer Nick Woltemade war Hoeneß auch mit Matthäus aneinandergeraten. Matthäus habe "nicht alle Tassen im Schrank", hatte der 73-jährige Hoeneß gesagt. Man habe sich am Rande des Spiels der Bayern-Frauen gesprochen, aber immer noch wenig zu sagen, "weil ich festgestellt habe, dass er noch keine neue Tasse gefunden hat", äußerte Bayerns Münchens Ehrenpräsident nun.
Ihn hätten "Leute vom FC Bayern angerufen und gesagt: 'Warum fängt er denn schon wieder an?'", berichtete Matthäus: "Hoeneß wirft immer den Medien vor, dass sie zu viel schreiben und Dinge hineininterpretieren, aber die Vorlagen dazu kommen nicht von den Journalisten, sondern vom FC Bayern. Für die großen Schlagzeilen sorgen nicht Karl-Heinz Rummenigge oder Jan-Christian Dreesen, sondern Uli Hoeneß." Dieser sorge für "Rundumschläge, die ein Verein, der Ruhe haben will, nicht braucht".
Der deutsche Fußball-Rekordmeister hatte sich in diesem Sommer vergeblich um die Zugänge der deutschen Nationalspieler Florian Wirtz (FC Liverpool) und Woltemade (Newcastle United) bemüht. Die für Wirtz berichteten 150 Millionen Euro Ablöse hätte man "nie" bezahlt, sagte Hoeneß, der einige Summen ausplauderte. Für Woltemade habe man 55 Millionen Euro geboten, Stuttgart habe 75 haben wollen. Nun sei er eben für fast 90 Millionen nach England gewechselt. Bei aller Anerkennung - Woltemade sei "keine 90 Millionen" wert, sagte Hoeneß.
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