Als ein Mann aus dem Zuschauerbereich bei den US Open nach seiner Tasche griff, war der italienische Titelverteidiger Jannik Sinner nicht nur wegen seiner Tennisschläger besorgt. „Ich habe direkt gecheckt, ob er was weggenommen hat. Ich habe nicht nur meine Schläger da drin“, berichtete der 24 Jahre alte Italiener nach seinem Halbfinal-Einzug. „Ich habe mein Handy dabei. Ich habe mein Portemonnaie dabei.“

Nachdem Sinner sein Achtelfinale gegen den Kasachen Alexander Bublik gewonnen hatte, war er dabei, sein Handtuch zu verschenken, als ein dreister Zuschauer tatsächlich versuchte, an die Tasche zu gelangen. Ein Mitarbeiter vom Sicherheitspersonal stoppte den Zuschauer schnell.

So etwas sei ihm noch nie passiert, sagte die Nummer eins der Tennis-Weltrangliste nun. „Aber das Sicherheitspersonal macht einen guten Job“, sagte Sinner: „Ich finde, gerade die großen Turniere machen einen großartigen Job, damit wir uns sicher fühlen. Es ist alles in Ordnung.“

Mit dem 6:1, 6:4, 6:2 gegen seinen italienischen Landsmann Lorenzo Musetti machte Sinner beim Grand-Slam-Turnier in New York den Halbfinaleinzug perfekt. Am Freitag spielt der Vorjahreschampion gegen den Kanadier Felix Auger-Aliassime um das Erreichen des Endspiels.

Osaka erstmals als Mutter in einem Grand-Slam-Halbfinale

Auch im Frauenfeld wurde in der Nacht gespielt. Die frühere Weltranglistenerste Naomi Osaka trennen jetzt noch zwei Siege vom ersten Grand-Slam-Titel als Mutter. Dank eines 6:4, 7:6 (7:3) gegen die angeschlagene Tschechin Karolina Muchova steht die 27 Jahre alte Japanerin im Halbfinale.

Dort trifft Osaka in der deutschen Nacht zu Freitag (2. Spiel nach 01.00 Uhr MESZ) auf US-Hoffnung Amanda Anisimova, die sich zuvor mit einem 6:4, 6:3 gegen die Polin Iga Swiatek für ihr 0:6, 0:6 im Wimbledon-Endspiel revanchiert hatte.

„Ein Traum wird wahr“, sagte Osaka. „Es bedeutet mir so viel. Ich bin ehrlich gesagt überrascht, dass ich nicht weine. Ich bin einfach glücklich, dass ich gesund bin.“ Vor zwei Jahren hatte sie über Depressionen und Angstzustände berichtet und später eine längere Pause genommen. Sie schilderte zudem Depressionen nach der Geburt ihrer Tochter im Juli 2023.

Osaka hat zweimal die US Open (2018, 2020) und zweimal die Australian Open (2019, 2021) für sich entschieden. Bemerkenswert: Immer, wenn sie bei einem Grand-Slam-Turnier das Viertelfinale erreichte, holte sie am Ende auch den Titel.

Bei den diesjährigen US Open präsentiert sie nach jedem Sieg eine chinesische Plüschfigur, denen sie Namen in Anspielung an frühere Tennisspieler gibt. Ihr fünftes Labubu hat sie nach dem Ehemann von Steffi Graf, Andre Agassi, benannt: Andre Swagassi.

Im ersten Halbfinale in der deutschen Nacht zu Freitag (01.00 Uhr MESZ) stehen sich wie im Endspiel des Vorjahres die belarussische Titelverteidigerin Aryna Sabalenka und Jessica Pegula aus den USA gegenüber.

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