Im Streit um zu viele Kilogramm in der US-Football-Profiliga NFL ist eine Entscheidung gefallen. Die Tampa Bay Buccaneers haben Desmond Watson entlassen.

Der Defensive Tackle bringt zurzeit satte 204 Kilogramm auf die Waage. Daher sollte er in der Vorbereitung deutlich abnehmen, um fitter zu werden. Watson wurde sogar vom aktiven Mannschaftstraining suspendiert, um abseits des Geschehens an seinem Gewicht zu arbeiten – offenbar ohne Erfolg. Somit muss der Rookie den Klub jetzt wohl verlassen.

Watson hatte nach dem Draft, bei dem er nicht ausgewählt wurde, einen Dreijahresvertrag über bis zu drei Millionen Dollar bei den Buccaneers unterschrieben. Allerdings waren hiervon nur 70.000 Dollar garantiert.

Hätte Watson in einem regulären Saisonspiel gespielt, wäre er der schwerste Spieler in der Geschichte der NFL gewesen. Kilo-Rekordhalter sind bislang die O-Liner Trent Brown und Daniel Faalele mit jeweils 172 Kilogramm.

Watson kann zum Einsatz kommen

Theoretisch können die Buccaneers Watson in das Practice Squad aufnehmen, sollte kein anderes Team ihm einen festen Kaderplatz garantieren. Der Defensive Tackle könnte in diesem Fall immer noch zum Einsatz kommen. Spieler aus dem Practice Squad können bis zu drei Saisonspiele bestreiten. Cheftrainer Todd Bowles hatte zuletzt Interesse bekundet, Watson zu behalten.

Bowles sagte am vergangenen Dienstag: „Ich würde gern langfristige Pläne für ihn schmieden, da er Fortschritte macht und ich glaube, dass er uns in Zukunft helfen kann. Aber wir werden diese Gespräche gegen Ende der Woche führen.“

Watson selbst hatte kurz nach dem Draft erklärt: „Ich habe das Gefühl, dass mein Name natürlich als offiziell schwerster Spieler der NFL oder was auch immer in die Geschichte eingegangen ist. Das ist eine gute Geschichte, aber gleichzeitig möchte ich nicht, dass das meine Geschichte ist. Ich möchte als Footballspieler bekannt sein, und zwar als guter Footballspieler.“

Vorerst bleibt Watson nur der zweifelhafte Titel: schwerster Spieler der NFL – ohne ein einziges Spiel bestritten zu haben.

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