Der FC Bayern wirkt mit dem bisherigen Transfersommer zufrieden. Doch Kritiker sorgen sich ganz grundlegend, dass das Ansehen des deutschen Fußball-Rekordmeisters in den vergangenen Jahren gelitten hat. Sportvorstand Max Eberl sieht das ganz anders - und berichtet aus seinem Erfahrungsschatz.

Bayern Münchens Sportvorstand Max Eberl sieht den deutschen Fußball-Rekordmeister für Stars immer noch interessant. Er könne "aus den Erfahrungen" vieler Transfergespräche sagen: "Wer behauptet, der FC Bayern hätte international an Strahlkraft für Topstars verloren, der kennt den Markt nicht. Der FC Bayern bekommt jeden Spieler, wenn er dafür bereit ist, die aufgerufenen Summen zu zahlen. Das tun wir aber eben nur, wenn wir wie im Fall von Luis Díaz hundertprozentig überzeugt sind", betonte Eberl in der "Sport Bild".

Für Díaz hatten die Bayern knapp 70 Millionen Euro an den FC Liverpool überwiesen. An der Transferpolitik der Münchner hatte es in den vergangenen Wochen immer wieder Kritik gegeben. Doch Eberl ist zufrieden. "Wir hatten eine klare Idee von unserer neuen Offensive. Wenn ich mir beispielsweise nun ein Quartett mit Harry Kane, Michael Olise, Jamal Musiala und jetzt auch Luis Díaz auf dem Rasen vorstelle, haben wir mit Sicherheit eine der gefährlichsten Angriffsreihen in Europa", sagte er.

Schon zuletzt hatte der Münchner Sportvorstand unterstrichen, dass der Kader auch ohne Wunschtransfer Nick Woltemade vom VfB Stuttgart für die neue Saison gut aufgestellt sei. Auf Díaz habe man "klar den Fokus gesetzt. Momentan sind wir sehr, sehr glücklich mit dem Kader. Wir haben unsere Arbeit erst einmal getan, wir schauen natürlich weiter, was der Markt hergibt. Die Transferperiode geht ja noch bis zum 1. September", hatte Eberl bei der Vorstellung von Díaz gesagt.

Der FC Bayern hatte sich in diesem Sommer bereits öffentlichkeitswirksam um Nationalspieler Florian Wirtz bemüht - den Zuschlag bekam jedoch der FC Liverpool. Auch ein Wechsel des Spaniers Nico Williams kam nicht zustande. Der FC Bayern erklärte den Rückzug noch im Juni mit finanziellen Gründen. "Wir als sportliche Leitung mit Christoph Freund (Sportdirektor des FC Bayern, Anm. d. Red.) zusammen haben natürlich abgeklärt, ob ein Spieler wie Nico Williams möglich ist", sagte Eberl während der Klub-WM. "Aber als wir die Gehaltsforderungen gehört haben, um überhaupt mit dem Spieler zu sprechen, da ist Bayern München sehr schnell zurückgetreten und hat gesagt: Okay, dann machen wir das nicht", erklärte Eberl. Unklar ist, wie hoch die Gehaltsforderungen waren.

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