DHB-Team deklassiert Frankreich eine Halbzeit lang
Die deutsche U19-Nationalmannschaft steht bei der Handball-WM im Viertelfinale: Gegen Frankreich legt das deutsche Team eine furiose erste Halbzeit hin und gewinnt deutlich. Auch wenn es in der zweiten Hälfte deutlich schlechter läuft ...
Die deutsche Handball-Nationalmannschaft spielt im ersten Spiel der WM-Hauptrunde 30 Minuten wie entfesselt auf, am Ende steht gegen Frankreich ein 26:21 (16:7). Durch den Erfolg erreicht das DHB-Team, das die Vorrunde als Sieger ihrer Gruppe abgeschlossen hatte, vorzeitig das Viertelfinale. Bester deutscher Werfer war der Kieler Rasmus Ankermann mit fünf Treffern.
"Wir können stolz darauf sein, dass wir nach dem Sieg gegen Slowenien mit Frankreich eine große Handballnation bezwungen haben", zeigte sich U19-Bundestrainer Erik Wudtke zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, die gegen die Franzosen die drittwenigsten Tore in einer Halbzeit überhaupt bei der laufenden WM in Ägypten zugelassen hat. Nur die zweitklassigen Uruguayer (5:23 gegen Slowenien) und Mexiko (2:24 gegen Frankreich) erzielten weniger Tore als die Franzosen gegen Deutschland.
Das deutsche Team legte in Kairo los, wie die Feuerwehr: Beim 8:1 hatte man sich nach zwölf Minuten schon entscheidend abgesetzt, kurz vor der Pause stellten Wudtkes Spieler beim 16:6 den Vorsprung schon auf zehn Tore. "Wir haben im Zusammenspiel mit Torwart Finn Knaack in der ersten Halbzeit eine sehr gute Abwehr gestellt, waren flexibel und beweglich, haben uns an die taktischen Vorgaben gehalten", analysierte Wudtke.
"Zu viele Gänge zurückgeschaltet"
In der zweiten Hälfte erholten sich die Franzosen etwas vom deutschen 30-Minuten-Schwitzkasten, auch weil Wudtke mit Blick auf das entscheidende letzte Hauptrundenspiel gegen Norwegen (Dienstag, 11.45 Uhr) nach der Pause zahlreiche Wechsel vornahm. Der deutliche Vorsprung schmolz in der Schlussphase phasenweise auf nur noch vier Tore.
Für Wudtke ein kleiner Wermutstropfen: "Wir haben in der zweiten Halbzeit zu früh zu viele Gänge zurückgeschaltet. Uns haben da die Laufbereitschaft, Geschwindigkeit und Freude am Angriffsspiel gefehlt. Durch zu viele technische Fehler haben wir Frankreich noch einmal bisschen ins Spiel zurückgeholt. Das sollte uns eine Lehre für die nächsten Aufgaben sein. Aber wir bleiben positiv", resümierte der Bundestrainer. Der Erfolg der deutschen Mannschaft geriet jedoch nie in Gefahr. Gegen Norwegen reicht dem DHB-Team bereits ein Unentschieden für den Gruppensieg.
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