Felix Magath geht in die Regionalliga
Felix Magath geht überraschend in die Regionalliga. Der 72-Jährige soll als Vorstand seines früheren Clubs Viktoria Aschaffenburg die sportliche Entwicklung vorantreiben. Laut Vereinsmitteilung arbeitet Magath in seiner Heimatstadt ehrenamtlich. Die HSV- und Trainer-Legende soll „die exzellente Expertise aus seiner langjährigen und erfolgreichen Spieler- sowie Trainerkarriere im In- als auch im Ausland“ einbringen.
Magath war im Jahr 1964 als Jugendspieler zum TV 1860 Aschaffenburg gewechselt, ehe er acht Jahre später bei Viktoria Aschaffenburg unterschrieb. Nach vielen Stationen kehrt der frühere Double-Trainer des FC Bayern und Hamburger Landesmeistercup-Siegtorschütze damit nun zu seinen Wurzeln zurück.
Laut der Viktoria erweiterte der Verwaltungsrat des SVA einstimmig das Vorstandsteam des Vereins. Zu Marion Münz (Finanzen) und Ludwig Münz (Spieltagsorganisation) kommen mit sofortiger Wirkung Unternehmer Matthias Hartmann und Felix Magath in den Vorstand hinzu. Jürgen Rösch, bisher zuständig für den Bereich Marketing und Vertrieb, scheidet wegen einer beruflichen Veränderung aus dem Amt aus. Hartmann wird die Position des Vorstandsvorsitzenden übernehmen.
Zuletzt war Magath Hertha-Trainer
In der in diesem Jahr noch notwendigen Mitgliederversammlung werden sich Magath & Co. zur Wahl stellen. Einen Strategiewechsel soll es nach der Verpflichtung von Magath nicht geben. „Der Weg der finanziellen Konsolidierung soll weiter fortgesetzt werden, ebenso die Werte Regionalität und Jugendförderung im Mittelpunkt des Handelns der Vereinsverantwortlichen stehen“, teilte der Verein mit.
Der 1901 gegründete Klub spielt im 6600 Zuschauer fassenden Stadion am Schönbusch, die erfolgreichsten Zeiten liegen lange zurück. Zwischen 1965 und 1993 war der Klub stets in der zweiten oder dritten Liga beheimatet, ehe es schleichend bergab ging. Seit über 30 Jahren spielt Aschaffenburg maximal vierklassig, ein paar Saisons verbrachte der Verein in der fünften, die Spielzeit 2010/11 nach einem eröffneten Insolvenzverfahren sogar in der sechsten Liga. Nun hat sich Viktoria wieder in der vierten Liga gefestigt, spielte dort zuletzt aber auch gegen den Abstieg.
Ob Magath für rosigere Zeiten Sorgen kann, bleibt abzuwarten. Es ist sein erstes Engagement bei einem Fußballverein seit drei Jahren. Zuletzt trainierte Magath im Jahr 2022 Hertha BSC und rettete die Berliner über die Relegation gegen den Hamburger SV, bei dem er als Spieler seine größte Zeit hatte, vor dem Bundesliga-Abstieg. Im Mai dieses Jahres hatte er sich um das Präsidentenamt beim HSV beworben. Doch er wurde zur Wahl nicht zugelassen.
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