Nun soll ter Stegen das nächste Zeichen der Wertschätzung entzogen werden
Der Zoff zwischen Marc-André ter Stegen und dem FC Barcelona eskaliert weiter – und erreicht nun eine neue Stufe. Wie die spanischen Medien Radio Catalunya und TV3 berichten, soll der deutsche Nationaltorhüter nicht länger Kapitän der Katalanen bleiben. Barça will ter Stegen demnach das Amt entziehen. Der nächste Rückschlag nach der Degradierung zum dritten Torwart.
Offiziell bestätigt ist das noch nicht. Laut der spanischen Zeitung „Mundo Deportivo“ steht die Entscheidung erst nach einem Gespräch mit Trainer Hansi Flick an, sobald das Team von seiner Asientour zurückgekehrt ist. Doch die Richtung ist klar: Ein Spieler, der einst als Identifikationsfigur galt, wird zunehmend zur Belastung erklärt und soll verkauft werden. Ter Stegen will aber bleiben. Er ist derzeit ohnehin verletzt und somit kein lohnenswertes Transferziel für andere Klubs.
Der Deutsche weigert sich derzeit offenbar, die Freigabe zur Weitergabe seines medizinischen Berichts an die spanische Liga zu unterschreiben. Für Barcelona ein finanzielles Problem. Nur wenn die Verletzung des Torhüters offiziell als „langwierig“ – also mindestens vier Monate – eingestuft wird, darf der Klub 80 Prozent seines Gehalts nutzen, um andere Spieler zu registrieren. Hintergrund ist eine Gehaltsobergrenze in der spanischen Liga. Das Geld soll dringend benötigt werden, um Neuzugang Joan García oder Wojciech Szczęsny zu melden. Aktuell ist keiner der beiden Torhüter spielberechtigt.
Spielergewerkschaft schaltet sich ein
Nun drohen dem 33-Jährigen ter Stegen disziplinarische Konsequenzen. Barça soll ein Verfahren gegen ihn eingeleitet haben – doch das könnte nach hinten losgehen. Denn ter Stegen erhält Unterstützung von der spanischen Spielergewerkschaft AFE. Diese erklärte laut dem Radiosender RAC1, dass Barcelonas Vorgehen keine rechtliche Grundlage habe. Ter Stegen übe lediglich sein Recht auf Datenschutz aus. Die AFE bot dem Keeper ihre volle Rückendeckung an.
Auch vom DFB gab es unterstützende Worte. Sportgeschäftsführer Andreas Rettig sagte: „Ich würde mir natürlich wünschen, dass im Umgang mit ihm die Verdienste und der Stellenwert, den Marc-André nicht nur bei uns, sondern auch in Barcelona hatte, Rechnung getragen werden.“
Verdienste, die in Vergessenheit zu geraten scheinen. Seit 2014 spielt ter Stegen für den FC Barcelona, gewann 19 Titel und wurde 2023 Kapitän. Heute wird er vom Klub öffentlich unter Druck gesetzt – und könnte schon bald nicht nur seine Nummer-eins-Rolle, sondern auch das nächste Zeichen der Wertschätzung verlieren: die Kapitänsbinde.
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