Über Jahrzehnte prägt Ulli Potofski die Fußball-Berichterstattung. Sein Tod im Alter von 73 Jahren macht viele Weggefährten tieftraurig. Aber auch abseits des Rasens hinterlässt er bleibenden Eindruck.

Mit emotionalen Worten hat Esther Sedlaczek Abschied von der verstorbenen Reporter-Legende Ulli Potofski genommen. "Was bleibt, sind endlos viele wunderbare Erinnerungen an unsere gemeinsame Zeit und an dich als einzigartigen Menschen", schrieb die Sportjournalistin bei Instagram. "Du hast mich an die Hand genommen, als ich völlig orientierungslos in dieses 'Fernsehen' gekommen bin. Du hast mir den Raum an deiner Seite gegeben, um mich zu entwickeln. Keinerlei Eitelkeit, keinerlei Konkurrenzdenken - das warst du."

Diese Art schätzte auch Ulrike von der Groeben. In einer emotionalen Botschaft erinnert sich die ehemalige RTL-Moderatorin an die gemeinsame Zeit bei RTL und würdigt den gebürtigen Ruhrpottler als einen "wunderbaren Menschen". Was Potofski neben seiner Expertise und die Liebe für den Sport auszeichnete, war vor allem sein loses Mundwerk, mit dem er für Schwung in der Berichterstattung sorgte. Er hatte immer einen Spruch auf den Lippen und war für jeden Spaß zu haben.

Umso schwerer trifft sein Tod die Fußball-Welt und Wegbegleiter. "Ich bin tieftraurig über Ullis Tod. Er war ein ganz wunderbarer Mensch, mit viel Humor, viel Witz, viel Geist und vor allem mit einem riesengroßen Herzen", erinnert sich Ulrike von der Groeben.

Joachim Llambi erinnert sich an "absoluten Lieblingskandidaten"

Auch aufs Tanzparkett wagte sich Potofski. Er nahm an der neunten Staffel der RTL-Show "Let's dance" teil und begeisterte die Zuschauer und die Jury weniger mit seinen tänzerischen Fähigkeiten als mit seiner humorvollen Art.

"Lieber Ulli Potofski, es war mir eine große Ehre, dich kennenlernen zu dürfen. Dich zu erleben, dich zu hören, mit dir zu lachen, und so viele wundervolle Stunden mit dir zu verbringen, werde ich nie vergessen", schrieb Chefjuror Joachim Llambi in einem Instagram-Post zum Tod von Potofski. "Du warst einer meiner absoluten Lieblingskandidaten."

Esther Sedlaczek beschreibt den Kollegen überdies als "authentisch, aufrichtig, ehrlich und liebevoll". Potofski war für sie "nicht einfach nur ein Wegbegleiter und Kollege. Du warst mein 'Fernsehpapa' und ich war deine 'Fernsehtochter'. Das mag sich kitschig anhören, aber genau so war es. Und es wird immer so bleiben."

Sedlaczek und Potofski arbeiteten zeitweise zusammen beim Pay-TV-Sender Sky. Seit rund vier Jahren ist die 39-Jährige für die ARD tätig und moderiert unter anderem die "Sportschau". Potofski war nach kurzer, schwerer Krankheit mit 73 Jahren gestorben.

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke