"Pele" Wollitz in Rage: "An Peinlichkeit nicht zu überbieten"
Energie Cottbus ist in der vergangenen Saison die große Überraschung in der 3. Liga. Und auch zu Beginn der neuen Spielzeit legt das Team von "Pele" Wollitz stark los, doch dann gibt es eine strittige Schiedsrichter-Entscheidung und einen wütenden Trainer.
Die Welt von Energie Cottbus ist am Samstagnachmittag bis zur 61. Minute absolut in Ordnung. Die Mannschaft aus der Lausitz führt am 1. Spieltag der 3. Fußball-Liga gegen den 1. FC Saarbrücken, gegen ein Team, das im Kampf um den Aufstieg hochgehandelt wird. Ob das auch wieder für die Cottbuser gilt, die in der vergangenen Saison so überrascht hatten, das weiß man noch nicht. Und das ist nach dem Schlusspfiff auch nicht Thema. Die Welt der Cottbuser wird nämlich zweimal aus Angeln gehoben. Und Trainer Claus-Peter Wollitz schäumt vor Wut.
In der 57. Minute geht Energie mit 3:1 in Führung. Auf die beiden frühen Treffer von Tolgay Cigeri (14./21.) und den Anschluss von Tim Civeja (26.) folgt das Tor von Stürmer Erik Engelhardt. Der perfekte Saisonstart ist nah, doch dann zeigt Schiedsrichter Martin Wilke ohne zu zögern auf den Elfmeterpunkt. Jonas Hofmann aus Wollitz' Mannschaft hatte ein Handspiel verursacht. Florian Pick verwandelt den Strafstoß, 2:3. Wollitz ist außer sich. Und für die Cottbuser kommt es noch schlimmer. In der sechsten Minute der Nachspielzeit fällt noch das 3:3. Tim Campulka lenkt den Ball nach einem völlig verunglückten Schuss von Saarbrückens Pick ins eigene Tor.
Wollitz schäumt vor Wut
Wollitz kann das alles nicht fassen und holt am Magenta-Mirkofon aus: "Das Problem ist, wenn man vor der Kamera steht und ehrlich ist, passiert dir das ein oder andere." Er selbst kennt das, der Trainer ist für seine emotionale Art bekannt. "Deshalb nehme ich dieses Ergebnis jetzt so zur Kenntnis, was auch alternativlos ist. Ich glaube, dass dieses Spiel nur eine Mannschaft gewinnen darf. Und wenn es um Werte oder Benotungen eines Fußballspiels geht, dann noch mehr denn je. Der Gegner schießt mit keinem Torschuss drei Tore", klagt er.
Und wird dann noch richtig wütend: "Ich finde auch, in so einer Situation nach dem 3:1 einen Elfmeter zu geben, ist an Peinlichkeit nicht zu überbieten. Das habe ich ihm (dem Schiedsrichter, d. Red.) auch gesagt. Ich weiß nicht, wie man aus dem Nichts einen Elfmeter gibt." Anschließend ärgert er sich auch noch über das eigene Team: "Wie wir das 3:3 verteidigen, mit einer Hacke ..., wenn du als junger Spieler reinkommst, dann spiel den Ball doch einfach weg und freu dich darüber, dass du eingewechselt worden bist, um dieses Ergebnis über die Runden zu bekommen. Wir kriegen schon seit Monaten aus dem Nichts Gegentore. Das zermürbt eine Mannschaft, die so intensiv und leidenschaftlich, komplexen, modernen Fußball spielt."
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke