Sechs Monate Sperre – Reiterin erklärt positive Koks-Probe mit Sex
Den Reitsport beschäftigt ein Drogenskandal. Die Schweizer Jockey Sybille Vogt ist vom französischen Verband ein halbes Jahr gesperrt worden. Der Grund: Bei einer routinemäßigen Dopingprobe am 28. März im französischen Compiegne wurde in der A-Probe Kokain festgestellt. Die Reiterin wurde in Frankreich sofort gesperrt, in Deutschland konnten sie vorerst weiterreiten.
Auch die B-Probe war positiv. Bei der folgenden Verhandlung im vergangenen Juli hatte Vogt eine ungewöhnliche Erklärung für das Kokain in ihrem Blut. Die Reiterin behauptete, das positive Ergebnis sei die Folge von Sex, den sie mit einer Person hatte, die zuvor Kokain konsumiert habe. Gerade am Tag vor der Probe hätte sie mit dieser Person geschlafen. Auch der Sex-Partner bestätigte, dass er Kokain konsumiert hatte.
In der Verhandlung gab Vogt zu, dass sie nicht ganz unschuldig sein, weil sie beim sexuellen Verkehr mit einer Person, die verbotene Substanzen konsumiert, unvorsichtig gewesen sei. Verurteilt wurde sie trotzdem.
Auflage, sich weiter testen zu lassen
Die Schweizerin erhielt die Auflage, sich zukünftig weiter testen zu lassen. Im Urteil heißt es: „Die Analyse der biologischen Probe ergab das Vorhandensein einer als Betäubungsmittel eingestuften Substanz und ihrer Metabolite. Dies wird nicht bestritten und vom Jockey mit Erwägungen ihres Privatlebens erklärt. ... Der besagten Reiterin wird für einen Zeitraum von sechs Monaten die Teilnahme an Rennen untersagt.“
Zärtlichkeiten, Drogen und Sport: Das sorgt immer wieder für Schlagzeilen. Der Internationale Sportgerichtshof sprach kürzlich die französische Olympia-Fechterin Ysaora Thibus frei. Der Richter erkannte an, dass das Anabolikum Ostarine durchs Küssen in ihren Körper gekommen war.
Thibus konnte glaubhaft darlegen, dass sie und ihr damaliger Partner Race Imboden über einen Zeitraum „von neun Tagen“, wie es hieß, mehr oder minder dauerknutschend auf Wolke sieben geschwebt waren, er damals aber Ostarine zu sich genommen hatte, um für seine Modelkarriere wieder Muskeln aufzubauen. Deswegen sei es eben zu einer „Kontamination mit kumulativer Wirkung“ gekommen, so der Richter.
Der französische Tennisprofi Richard Gasquet war einst Opfer seiner Gefühle oder seines Spezialgetränks, Wodka mit Apfelsaft, je nachdem. Jemand habe ihm Kokain untergemischt, argwöhnte Gasquet vor Jahren, oder, seine zweite Variante: Er habe sich das Kokain eingefangen, als ihn im Nachtclub ein Mädchen namens Pamela küsste. Wodka oder Pamela: Der Richter vom Internationalen Tennisverband glaubte auch ihm.
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