Mit einem schonungslosen Rat an sein Ferrari-Team hat Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton vor dem Rennen in Ungarn aufhorchen lassen. „Es liegt jedes Mal an mir. Ich bin absolut nutzlos. Das Team hat kein Problem, das Auto steht auf Pole. Also müssen sie wahrscheinlich den Fahrer tauschen“, sagte der überaus frustrierte Brite nach seiner verpatzten Qualifikation auf dem Hungaroring.

Ausgerechnet auf einer seiner Paradestrecken kam der 40-Jährige bei der Startplatzjagd nicht über Rang zwölf hinaus. In Ungarn gilt Überholen unter normalen Bedingungen als sehr schwierig, Hamiltons Aussichten für den 14. Saisonlauf an diesem Sonntag (15.00 Uhr, im Sport-Ticker der WELT) sind trübe. „Kein einziges Mal an diesem Wochenende“ habe er vom Gefühl her um ein besseres Ergebnis kämpfen können, bekannte der siebenmalige Weltmeister.

Dass mehr möglich war, zeigte Teamgefährte Charles Leclerc, der völlig überraschend vor den beiden McLaren-Fahrern Oscar Piastri und Lando Norris von der Pole Position losfahren darf. „Das ist fantastisch für das Team“, versicherte Hamilton.

„Es ist ein echter Kampf“, sagt Hamilton über Ferrari-Zeit in der Formel 1

Weltmeister Max Verstappen schaffte es im Red Bull nur auf den achten Platz und könnte einen weiteren Rückschlag im Titelrennen erleiden. Der Niederländer muss wohl darauf hoffen, dass Regen die Kräfteverhältnisse im Rennen verändert. Ähnlich geht es Sauber-Pilot Nico Hülkenberg, der in der Qualifikation nur 19. wurde. Für Ferrari könnte es indes durch Leclercs Mut machenden Startplatz den ersten Saisonsieg für den italienischen Rennstall geben.

Hamilton selbst jedoch kommt auch nach einem halben Jahr bei Ferrari nicht in Fahrt und wartet noch immer auf seinen ersten Podiumsplatz in einem Grand Prix mit der Scuderia. „Es ist ein echter Kampf“, beschrieb Hamilton seine ersten Monate im italienischen Traditionsteam. In der bevorstehenden Sommerpause werde er deswegen wohl „ein paar Tränen“ vergießen, mutmaßte er.

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