Erstmals seit 2006 wieder ein Deutscher in Paris auf dem Podium
Florian Lipowitz hat alle Erwartung übertroffen und bei seiner ersten Tour der France Platz drei der Gesamtwertung erreicht. Damit ist er beim wichtigsten Radrennen der Welt der erste Deutsche auf dem Podium nach Andreas Klöden im Jahr 2006. Der 24-jährige Lipowitz gewann zudem das Weiße Trikot als bester Nachwuchsfahrer im Feld.
Lipowitz nach seinem Triumph: „Ich glaube, wir haben nachher noch eine große Party mit dem Team. Da wird wohl das eine oder andere alkoholische Getränk fließen. Ich freue mich wahnsinnig darauf, morgen auszuschlafen, und bleibe dann noch einen Tag mit meiner Freundin in Paris. Da gibt es dann auch mal einen Cappuccino und ein Croissant. Mir ist das wahrscheinlich noch gar nicht so bewusst. Wir sind hier wie in einer Blase, aber mich freut es wahnsinnig, die Begeisterung in Deutschland für den Radsport zu sehen.“
Gesamtsieger wurde der Slowene Tadej Pogacar, der auf der Schlussetappe auf Rang vier landete. Das Finale im Pariser Regen gewann der Belgier Wout van Aert. Der italienische Sprinter Jonathan Milan jubelte im Grünen Trikot des punktbesten Fahrers. Pogacar sicherte sich neben dem Gesamtsieg auch das gepunktete Trikot für den besten Bergfahrer – das Jonas Vingegaard (Gesamtzweiter) stellvertretend tragen durfte.
Die Schlussetappe der diesjährigen Tour de France entwickelte sich zu einem unerwartet dramatischen Spektakel. Statt des traditionellen Schaulaufens Richtung Champs-Élysées mit abschließendem Massensprint entschieden sich die Veranstalter für eine verschärfte Variante – inklusive dreifacher Überquerung des Montmartre-Hügels.
Der rutschige Asphalt im verregneten Paris sorgte für erschwerte Bedingungen, doch Lipowitz ließ sich davon nicht beeindrucken. Flankiert von jubelnden Fans kämpfte sich der 24-Jährige souverän über die letzten Höhenmeter seiner ersten Frankreich-Rundfahrt und machte den historischen Podestplatz perfekt.
Tadej Pogacar liefert eine Show
Bereits rund 50 Kilometer vor dem Ziel wurden die Zeiten für die Gesamtwertung genommen – was den Angriffen auf den Etappensieg Tür und Tor öffnete. Besonders Tadej Pogacar präsentierte sich trotz sicherem Gesamtsieg angriffslustig, attackierte immer wieder am Montmartre und bot den Zuschauern in der französischen Hauptstadt eine Show.
Red-Bull-Teamchef Ralph Denk sagte nach dem Rennen über die Leistung des deutschen Rad-Stars: „Ein großer Moment für mich. Ich möchte irgendwann die Tour de France gewinnen, am liebsten mit Florian, aber primär mit dem Team. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg.“
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