Schwere Knieverletzung? Tränen-Drama bei Gwinn
Die deutsche Nationalmannschafts-Kapitänin Giulia Gwinn ist beim EM-Auftaktspiel gegen Polen verletzungsbedingt ausgewechselt worden. Die 26-Jährige verletzte sich am Abend in St. Gallen kurz vor der Halbzeit bei einem Zusammenprall am Knie und musste gestützt werden, als sie unter Tränen den Rasen verließ. Gwinn hatte die DFB-Elf zuvor aufs Feld geführt. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten gewann das deutsche Team am Ende 2:0 (0:0) nach einem Tor von Jule Brand (52.) und einem Kopfballtreffer von Lea Schüller (66.).
Gwinn hat in ihrer Karriere schon zwei Kreuzbandrisse erlitten und jeweils monatelang verletzungsbedingt gefehlt. Die Außenbahnspielerin vom FC Bayern München gilt als eine der Schlüsselpersonen im Nationalteam von Bundestrainer Christian Wück. Zuvor hatte sie auf dem Rasen gesessen und schmerzverzerrt das Gesicht verzogen.
Mit schmerzverzerrtem Gesicht bleibt Gwinn am Boden liegen
Es läuft die 36. Minute zwischen Deutschland und Polen bei der Frauen-EM. Gwinn riskiert im eigenen Strafraum alles, grätscht in Polens Torjägerin Ewa Pajor rein.
Das Gegentor hat sie verhindert, doch bleibt mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden liegen. Sofort eilen die Physios zu ihr, behandeln sie. Auch ihre Kontrahentin schaut sofort nach ihr. Ihre Mitspielerinnen Ann-Katrin Berger und Rebecca Knaak kommen dazu. Nach kurzer Zeit steht sie wieder. Sie humpelt vom Feld, joggt hin zur Auswechselbank. Aufatmen? Leider nur kurz.
Wieder auf dem Rasen stehend, hält sie sich das linke Knie, legt sich in den Mittelkreis. Wieder müssen die Physios aufs Feld. Gwinn kommen am Boden liegend die Tränen, sie hält sich wieder das Gesicht. Janina Minge und Lea Schüller eilen sofort zu ihr, Knaak und Berger sowie die Physiotherapeuten kommen hinzu.
Als sie wieder steht, umarmt Schüller sie lange und innig. Sie ist eine der besten Freundinnen Gwinns, spielen gemeinsam bei Bayern München. E sind herzzerreißende Szenen. Ihre Eltern sowie Bruder Leon verlassen die Tribüne Richtung Katakomben. Eingewechselt wurde Carlotta Wamser.
Aus dem Lager der deutschen Mannschaft war zu hören, dass bei Gwinn zeitnah ein MRT gemacht werden soll, um Klarheit über die Schwere der Verletzung zu bekommen. Bundestrainer Christian Wück bestätigte nach Spielende, dass das Knie betroffen sei, die genaue Diagnose aber wohl erst am Samstagmorgen feststehe. „Es war ein bitter erkaufter Sieg für uns“, sagte Wück. Nicht auszuschließen, dass nach nur 40 Minuten das Turnier für Gwinn schon vorbei ist.
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