„Morgen extremer Arschmuskelkater“ – Eva Lys trotzt der Hitze
Lediglich sieben deutsche Tennis-Profis sind im Einzel beim Turnier von Wimbledon dabei – so wenige wie seit 43 Jahren nicht mehr. Am Montag ging Eva Lys als erste von ihnen an den Start und feierte beim Rasen-Klassiker direkt einen erfolgreichen Auftakt. Die 23-Jährige setzte sich in der Mittagshitze von rund 30 Grad mit 6:4, 5:7, 6:2 nach hartem Kampf gegen die Chinesin Yuan Yue durch.
„Anstrengend, unfassbares Wetter“, sagte Lys bei Prime Video zu den schwierigen Bedingungen. „Irgendwann sind die Beine dann komplett in den Sand gesetzt. Ich werde morgen extremen Arschmuskelkater haben.“
Lys erreichte damit zum ersten Mal in ihrer Karriere die zweite Runde in Wimbledon. Sie trifft nun auf die Siegerin der Partie zwischen der Tschechin Linda Noskova und Bernarda Pera aus den USA.
Von Beginn lieferten sich Lys und Yuan lange Ballwechsel von der Grundlinie. Allein das erste Spiel dauerte neun Minuten. Lys verlor nach 2:0-Führung gleich drei Spiele in Serie, holte sich aber dennoch nach 49 Minuten den ersten Durchgang.
Lys lässt Matchbälle im zweiten Satz ungenutzt
Auch im zweiten Satz zeigte die Weltranglisten-61. das druckvollere Spiel, machte deutlich mehr direkte Punkte. Beim Erstrunden-Aus während ihrer Wimbledon-Premiere im Hauptfeld vor einem Jahr sei sie „überwältigt“ von der Atmosphäre gewesen, hatte Lys vorab berichtet.
Und auch nun kam sie noch einmal ins Wackeln. Zwei Matchbälle ließ sie ungenutzt und musste in den dritten Durchgang. Nach einer Behandlung am linken Knie schaffte Lys einen optimalen Start und verwandelte nach 2:27 Stunden den dritten Matchball.
„Ich bin zweimal ausgerutscht, da ist mir zweimal mein Knie blöd weggerutscht. Ich glaube nicht, dass es etwas Schlimmes ist“, sagte Lys. „Es war echt schwierig, wieder ins Spiel zu finden, aber ich bin unfassbar stolz, dass ich es wieder geschafft habe.“ Die Bauchmuskelbeschwerden, derentwegen sie beim Vorbereitungsturnier in Bad Homburg aufgegeben hatte, hatte Lys schon vor der Partie nicht mehr gespürt.
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