DHB-Team trotzt dem Druck - und begeistert den Bundestrainer
Die deutschen U21-Handballer bleiben auf den Spuren der goldenen Generation: Bei der WM gewinnt das DHB-Team sein Druckspiel souverän, besonders die Abwehr beeindruckt den Bundestrainer. Nun geht es ins nächste "Alles-oder-nichts"-Spiel.
Titelverteidiger Deutschland hat bei der U21-WM der Handballer als Gruppensieger das Viertelfinale erreicht. Das Team von Trainer Martin Heuberger gewann in Kielce/Polen gegen die bis dato ungeschlagenen Ägypter 29:25 (13:9). In der Runde der letzten acht treffen die Junioren des Deutschen Handball-Bundes (DHB) am Donnerstag (21 Uhr/Dyn) auf Schweden.
Nach dem dramatischen 35:35 am Montag gegen Spanien, als eine Fünf-Tore-Führung nicht zum Sieg gereicht hatte, wuchs der Druck auf die deutsche Auswahl. Mindestens ein Unentschieden musste gegen Ägypten her, doch die Mannschaft des früheren Bundestrainers Heuberger ließ diesmal am Weiterkommen keine Zweifel. Bester Werfer der Deutschen war David Móré vom Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen mit acht Toren.
"Es ist in den letzten Wochen viel passiert in der Mannschaft, die sich den Erfolg redlich verdient hat. Wir sind weiter ungeschlagen, das freut mich besonders", zeigte sich Bundestrainer Heuberger sehr zufrieden mit seinem Team. "Mit einer Niederlage gegen Ägypten wären wir weg gewesen, somit war Druck da, aber die Mannschaft hat sehr konzentriert gespielt und Ägypten früh den Zahn gezogen." Noch im März hatte das DHB-Team gegen den Afrikameister zwei Testspiele verloren. Nun rückte man die Dinge gerade.
"Eine der besten Halbzeiten überhaupt"
Mit bis zu acht Toren führte das DHB-Team, ehe der Vorsprung noch einmal auf drei Treffer zusammenschmolz. Den Grundstein zum am Ende trotz der kleinen ägyptischen Aufholjagd nie mehr gefährdeten Sieg, hatte die deutsche Mannschaft mit einem gewaltigen Zwischenspurt gelegt, als sie binnen 13 Minuten von 4:3 auf 12:4 davon zog - und den Bundestrainer ins Schwärmen brachte: "Die ersten 24 Minuten waren herausragend von den Jungs, sie haben eine der besten Halbzeiten in der Abwehr überhaupt gespielt. Das war überragend, denn durch die starke Abwehr hatten wir auch vorne eine hohe Sicherheit."
Mit dem Sieg bleibt der DHB-Nachwuchs auf den Spuren der goldenen DHB-Generation von 2023. Damals war man bei der Heim-WM überragend zum Titel geeilt und hatte für ausverkaufte Hallen und große Begeisterung gesorgt. Männer-Bundestrainer Alfred Gislason hat inzwischen nicht weniger als acht Weltmeister von 2023 zu A-Nationalspielern gemacht, mit Nils Lichtlein, Torhüter David Späth, Renars Uscins und Justus Fischer gehört ein Quartett längst zum festen Stamm der Männer-Nationalmannschaft. Späth, Uscins und Fischer gehörten auch zum deutschen Olympia-Team, das im vergangenen Sommer nach Siegen unter anderem über Gastgeber Frankreich und Spanien sensationell die Silbermedaille geholt hat.
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