Wieder ein neuer Titel, wieder frisches Preisgeld: Die Klub-WM bietet den Vereinen neue Anreize. Für die beiden deutschen Vertreter eine große Sache. Der FC Bayern und Borussia Dortmund blicken auf "Historisches".

Für die beiden deutschen Vertreter hätte ein Titelgewinn bei der umfassend reformierten Klub-WM geschichtsträchtige Ausmaße. "Sportlich ist es eine echte Herausforderung - und man kann das erste globale Turnier über alle Kontinente hinweg gewinnen. Das wäre historisch", sagte Bayerns Vorstandschef Jan-Christian Dreesen in einem Interview zusammen mit Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke der Mediengruppe Münchner Merkur/tz.

"Jeder Fußball-Enthusiast weiß noch, dass Uruguay die erste WM 1930 gewonnen hat. So wird es in Zukunft auch mit dem ersten Sieger der Klub-WM sein", betonte Watzke. 32 Teams nehmen an der WM in den USA teil, die an diesem Wochenende beginnt und bis Mitte Juli dauert. Rekordmeister Bayern und der BVB sind als einzige Bundesligisten dabei.

"Summe ist natürlich hoch, aber ..."

In Europa seien alle Klubs "heiß wie Frittenfett", sagte Watzke: "Da wird keiner eine Sekunde lang nachlassen." Außerdem sei es auch ökonomisch hochattraktiv, betonte Dreesen. Dotiert ist das Turnier mit insgesamt einer Milliarde US-Dollar, derzeit umgerechnet rund 876 Millionen Euro. Der Sieger des Endspiels am 13. Juli in East Rutherford kann im besten Fall insgesamt auf 125 Millionen US-Dollar (rund 110 Millionen Euro) Preisgeld kommen.

"Die Summe ist natürlich hoch, aber man muss sie vierteilen", erklärte Watzke: "Schließlich findet die Champions League jedes Jahr statt - und die Klub-WM nur alle vier Jahre. Außerdem bedeuten mehr Pflichtspiele höhere Leistungsprämien für Spieler, dazu kommen die extrem hohen Reisekosten." Die 63 Partien der Klub-WM werden in zwölf Stadien ausgetragen.

Auf eine klare Titelansage verzichteten die beiden Fußball-Funktionäre. "Es ist wie in der Champions League: Wir wollen die Gruppenphase überstehen und danach vom Achtel- ins Viertelfinale, und vom Viertel- ins Halbfinale. Und so weiter. Aber wir dürfen nicht denken, dass uns nur die europäischen Teams gefährden können", sagte Watzke. "Unser Anspruch ist immer, Titel zu gewinnen. Aber zunächst gilt es, die Gruppe zu überstehen und die K.-o.-Phase zu erreichen", erklärte Dreesen.

Er rechnet aber zumindest mit einer europäischen Mannschaft im Endspiel, "vielleicht zwei". Watzke sieht Paris Saint-Germain, das jüngst zum ersten Mal die Champions League gewann, als ersten Kandidaten auf den Titel: "Eine Top-Mannschaft, die erstmalig bereit ist, bis zum letzten Blutstropfen zu rennen. Für mich die, der ich am meisten zutraue."

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