Sabalenka stößt Tennis-Königin Swiatek wuchtig vom Thron
Die Weltranglisten-Erste Aryna Sabalenka erreicht bei den French Open erstmals das Endspiel. Die 27-Jährige gewinnt ihr Halbfinale nach hartem Kampf gegen Titelverteidigerin Iga Swiatek und beendet damit deren beeindruckende Siegesserie im Stade Roland Garros.
Eine letzte Monster-Rückhand von Aryna Sabalenka, ein letzter Urschrei - und die Regentschaft der Königin von Roland Garros war beendet: Titelverteidigerin Iga Swiatek hat das mit großer Spannung erwartete French-Open-Halbfinale gegen die Weltranglistenerste verloren und damit den historischen vierten Paris-Titel in Serie verpasst. Stattdessen greift nun Sabalenka erstmals nach dem Coupe Suzanne Lenglen.
"Es fühlt sich gerade unglaublich an, aber der Job ist noch nicht erledigt", sagte Sabalenka, die ein lange Zeit hoch intensives und erst am Ende sehr einseitiges Match gegen die Polin 7:6 (7:1), 4:6, 6:0 gewann: "Im dritten Satz war es perfektes Tennis von mir."
Swiatek hatte 2020 sowie zuletzt dreimal in Serie am Bois de Boulogne triumphiert. Die 24-Jährige hätte als erste Spielerin in der "Open Era" ihren vierten Titel in Folge holen können. Erstmals nach 26 Einzelsiegen verlor Swiatek wieder ein Match beim Sand-Grand-Slam. Damit bleibt die Rekordmarke von Chris Evert (29) bestehen. Für Swiatek war es im 43. Karriere-Spiel bei den French Open erst die dritte Niederlage.
Im 13. Duell der beiden erfolgreichsten Spielerinnen der jüngeren Vergangenheit war es der fünfte Sieg für die drei Jahre ältere Sabalenka. In einem Grand-Slam-Finale haben sich beide noch nie gegenübergestanden. Das zuvor einzige Match bei einem Major-Turnier hatte Swiatek im US-Open-Halbfinale 2022 in drei Sätzen gegen die Modellathletin aus Belarus gewonnen.
Bei geschlossenem Dach auf dem Court Philippe Chatrier führte Sabalenka schnell mit 3:0 und 4:1, ließ der Polin mit schierer Wucht keine Chance, machte dann aber einige Fehler - und Swiatek kam besser ins Spiel. Unter dem Jubel der Zuschauer, die mehrheitlich die Polin unterstützten, lag Swiatek nach einem Zwischenspurt in einem wilden ersten Satz mit sechs Breaks 5:4 vorne. Im Tiebreak traf Sabalenka dann wieder fast alles.
Auch im zweiten Satz wackelten im Duell zweier überragender Return-Spielerinnen zunächst beide gewaltig. Erst Swiatek brachte zum 3:1 ihren Aufschlag durch und den Vorsprung dann auch ins Etappenziel. So eng das Spiel bis dahin verlief, so kurz und schmerzhaft für Swiatek war das Ende: Sabalenka drehte mit reichlich Wut im Bauch auf und verprügelte die Noch-Majestät im dritten Satz förmlich - 24:6 Punkte im Entscheidungssatz sagten alles.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke