Der "Kicker" ruft zur Wahl auf und 216 Bundesliga-Profis nehmen teil. Sie stimmen unter anderem darüber ab, wer derzeit der beste Trainer der Welt ist. Das Ergebnis ist keine Überraschung, auch wenn nicht der Champions-League-Sieger auf dem Thron sitzt.

ntv.de hat es schon lange gewusst: Spätestens mit Beginn der Erfolgsstory von Hansi Flick beim FC Barcelona wird der 60-Jährige als Supertrainer gehandelt. Seine Supersaison 2020 mit dem FC Bayern hatte ihn erst in diese Sphären katapultiert. Mit den Münchnern gewann er das Triple aus Meisterschaft, Pokal und Champions League.

Nun wird die Auszeichnung aber faktisch weiter unterfüttert. Bei einer großen "Kicker"-Umfrage, an der 216 Bundesliga-Profis teilgenommen hatten, wurde Flick zum derzeit besten Trainer der Welt gewählt. Fast ein Drittel der Abstimmenden entschied sich für den ehemaligen Bundestrainer (31,9 Prozent), der Barça zur aufregendsten Mannschaft Europas geformt hatte, gleichauf mit PSG (dazu gleich mehr).

Flick gewann mit den Katalanen in seiner Premierensaison gleich drei Titel. Er holte die Meisterschaft, die Copa del Rey und wurde Superpokalsieger. In der Champions League scheiterte er nach zwei wahnsinnigen Halbfinal-Duellen an Inter Mailand. Sein auf gnadenlose Offensive ausgerichteter Pressingfußball riss Europa mit. Er schuf erneut eine Supermannschaft, wie einst 2020 beim FC Bayern, als er einfach alles gewann.

Flick führt das Ranking mit haushohem Vorsprung an. Auf Platz zwei liegt wenig überraschend Luis Enrique. Auch der Spanier schreibt eine große Erfolgsstory und schaffte vor wenigen Tagen Historisches. Er schenkte seinem Klub Paris St. Germain den ersten Champions-League-Titel der Vereinsgeschichte. Und nicht nur das war geschichtsträchtig, sondern auch das Ergebnis des Endspiels: Inter Mailand wurde mit 5:0 besiegt, deutlich war's zuvor noch nie gewesen. Luis Enrique kam in der traditionellen Spielerumfrage auf 16,7 Prozent der Stimmen.

Guardiola überraschend aufgelistet

Auf dem Bronze-Rang liegt Xabi Alonso (11,6), der Bayer Leverkusen in diesem Sommer verlässt und Real Madrid übernimmt. Dass er in dieser Saison die großen Erfolge der vorangegangen Spielzeit nicht wiederholen konnte, tut der Wertschätzung für seine Arbeit keinen großen Abbruch. Eine Überraschung gibt es auf Platz vier, hier liegt Pep Guardiola mit 9,3 Prozent der Stimmen. Dabei erlebte Manchester City eine Saison des Grauens, gemessen an den eigenen Ansprüchen. Erst auf den letzten Metern wurde die Qualifikation für die Champions League klargemacht. Guardiola richtete dabei oft hart, auch über sich selbst, fand sich mehr "gut genug".

Auf dem fünften Rang landet schließlich Arne Slot. Der Niederländer bekam 8,8 Prozent der Stimmen und im Ranking vielleicht ein bisschen zu schlecht weg. Er hat den FC Liverpool im ersten Jahr nach Jürgen Klopp direkt zur Meisterschaft geführt. Mit großem Vorsprung kamen die "Reds" ins Ziel. Ein Makel: Das Achtelfinal-Aus in der Königsklasse gegen Paris St. Germain. Kleiner Trotz dann aber immerhin: PSG gewann am Ende den Pott.

Beim "Kicker" wurde noch über weitere Dinge abgestimmt. Unter anderem darüber, wer der beste Spieler der Welt ist. Das Ergebnis könnte kaum eindeutiger sein. Mehr als die Hälfte der abstimmenden Bundesliga-Profis nannte Lamine Yamal (53,7). Auf Platz zwei wurde Ousmane Dembélé gewählt, er bekam 6,9 Prozent der Stimmen. Mit 4,2 Prozent findet sich auch Florian Wirtz noch aufgelistet auf Rang zwei, dazwischen liegen Frankreichs Starstürmer Kylian Mbappé und Barcelonas Raphinha.

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