Der TSV Havelse steigt in die 3. Fußball-Liga auf. Die Niedersachsen besiegen Lok Leipzig nach dem Remis im Hinspiel zuhause nach einer spektakulären Verlängerung mit drei Toren und drei Platzverweisen.

Der TSV Havelse hat den letzten Platz im deutschen Profi-Fußball ergattert. Der Nord-Regionalligist gewann das Rückspiel der Relegation gegen den Nordost-Meister 1. FC Lok Leipzig 3:0 (0:0, 0:0) nach Verlängerung und stieg damit als vierte und letzte Mannschaft in die 3. Liga auf. Julius Düker (95.), Marko Ilic (110.) und Lorenzo Paldino (113.) schossen die Tore.

Mehrere Spieler wurden vom Platz gestellt. Die Leipziger Tobias Dombrowa (80.) und Luc Elsner (118.) sahen die Gelb-Rote Karte, Pasqual Verkamp (116.) sogar Rot. Paldino (115.) musste mit Gelb-Rot vom Platz, da er sich beim Torjubel das Trikot auszog.

Havelse überlegen, aber torlos

Nach dem 1:1 im Hinspiel zeigte sich Havelse deutlich aktiver und hatte beste Möglichkeiten. Besfort Kolgeci (30.) traf per Freistoß aus 20 Metern den Pfosten. Die Führung durch Kapitän Düker (49.) zählte wegen einer Abseitsstellung nicht. Lok wurde ab Mitte der zweiten Halbzeit besser, Djamal Ziane (65.) vergab die beste Möglichkeit. In der Schlussphase rettete der Stürmer (79.) für Lok auf der Linie.

Um den Aufstieg in die 3. Liga ist aktuell erneut eine Debatte entbrannt. Auch im Stadion in Havelse zeigten die Lok-Fans ihre Haltung deutlich: "Relegation abschaffen" stand auf einem Banner im Block. Die Gäste formulierten damit einen breiten Konsens. Nach Spielende schallten "Meister müssen aufsteigen"-Gesänge durchs Stadion.

Da es bei fünf Regionalligen nur vier Aufsteiger gibt, strebt eine Vereinigung von über 20 Vereinen eine Reform an. Diese soll im November auf dem Bundestag des DFB verabschiedet werden. Aktuell steigen die Meister der Staffeln West und Südwest direkt auf, die Ligen Nord, Nordost und Bayern alternieren zwischen festem Aufsteiger und Relegation. Der MSV Duisburg (West), die TSG Hoffenheim II (Südwest) und der 1. FC Schweinfurt (Bayern) stiegen in dieser Saison als Meister ihrer Staffeln direkt auf.

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